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Ausgezeichnete Ideen aus Kärnten: Wer den Innovations- und Forschungspreis 2025 gewonnen hat

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Das Team von Fundermax freut sich über die Prämierung in der Kategorie Großunternehmen.

©Johannes Puch

Ob smarte Bildbearbeitung, Baumschutzhüllen aus Biomaterial oder eine neue Quantenplattform – beim Innovations- und Forschungspreis des Landes Kärnten 2025 wurden Projekte prämiert, die Wirtschaft, Forschung und Umwelt nachhaltig verbinden.

Beim Innovationsevent des Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds (KWF) am 29. April 2025 stand im Lakeside Science & Technology Park in Klagenfurt eines im Mittelpunkt: die Innovationskraft der Region. Elf Projekte aus über 30 Einreichungen wurden für den Innovations- und Forschungspreis 2025 (IFP) nominiert – sechs davon ausgezeichnet.

In Anwesenheit von Landeshauptmann Peter Kaiser, Technologiereferentin Gaby Schaunig und Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig wurden die Gewinner in vier Kategorien sowie zwei Spezialpreisen geehrt.

Innovation als Standortfaktor

„Kärnten ist ein Land der Ideen und der Tatkraft. In Zeiten globaler Herausforderungen braucht es Menschen, die mit Wissen, Weitblick und Leidenschaft an Lösungen arbeiten“, betonte Kaiser bei der Verleihung.

Für Schuschnig ist der Preis ein Beleg für die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes: „Die Innovationskraft unserer Unternehmen sichert Arbeitsplätze, Wertschöpfung und stärkt unsere Position auf internationalen Märkten.“

Die Preisträger im Überblick

In der Kategorie „Kleinstunternehmen“ überzeugte die PiktID FlexCo mit einem KI-gestützten Tool zur anonymisierten Bildbearbeitung („PiktID“). Die Software schützt personenbezogene Daten und eröffnet neue Anwendungen im Bereich Bildanalyse und Datenschutz.

Bei den „Klein- und Mittelunternehmen“ ging die Auszeichnung an CISC Semiconductor GmbH, deren Projekt „RFID Production Test and Encoding System“ Produktionsprozesse durch integriertes Testen und Kodieren beschleunigt.

Fundermax GmbH setzte sich bei den „Großunternehmen“ durch. In Zusammenarbeit mit Witasek entwickelte das Unternehmen biologisch abbaubare Baumschutzhüllen, die den Einsatz von Kunststoff im Forstbereich reduzieren sollen.

Als beste „Forschungseinrichtung“ wurde Silicon Austria Labs GmbH für ihr Quantenprojekt „Qarinthia“ ausgezeichnet – ein Forschungsansatz, der sich mit quantenbasierten Sensor- und Messtechnologien beschäftigt.

Spezialpreise für Handwerk und soziale Innovation

Den Spezialpreis „Innovationen im Handwerk“ erhielt Unterwaditzer GmbH für ihr Projekt „Die Hochsicherheitstür“ – eine Verbindung aus traditioneller Handwerkskunst und moderner Sicherheitstechnologie.

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Alois und Peter Unterwaditzer von der Underwaditzer GmbH

 © Johannes Puch

Der Preis für „Soziale und regionale Wirkung“ ging an Enixi GmbH mit der Plattform „energiespenden.at“, die Haushalten in Energiearmut gezielt Unterstützung vermittelt.

Wege zum Staatspreis

Drei Kärntner Unternehmen wurden für den Staatspreis Innovation des Bundes nominiert: PiktID FlexCo, Bitmovin GmbH und CISC Semiconductor GmbH. PiktID wurde zusätzlich für den „Econovius“-Preis vorgeschlagen, während VUM Verfahren Umwelt Management GmbH Kärnten beim Sonderpreis „Verena powered by Verbund“ vertreten soll.

Würdigung des unternehmerischen Mutes

KWF-Vorstand Roland Waldner würdigte alle Teilnehmenden: „Hinter jeder Einreichung stehen Menschen, die bereit sind, Neues zu wagen. Das macht sie zu den stillen Held:innen der Wirtschaft.“

Die Jury unter Leitung von Birgit Tauber (FFG) zeigte sich beeindruckt von der Bandbreite der eingereichten Projekte – von Hochtechnologie über Umweltlösungen bis zu sozialen Innovationen. Das Fazit: Kärnten bleibt ein lebendiger Nährboden für Ideen, die über den Tag hinaus wirken.

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