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Wenn die Kälte zur Lebensgefahr wird: Warum UNICEF jetzt für Kinder in Not handelt

In Kooperation mit UNICEF
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©UNICEF/UNI496722/Filippov

Während wir in Mitteleuropa den Winter mit leuchtenden Weihnachtsmärkten und kuscheligen Decken auf der Couch verbringen, bedeutet er für Millionen Kinder auf der Welt etwas ganz anderes: Angst, Krankheit, Hunger und eine Kälte, die ihr Leben bedroht. In Regionen wie der Ukraine, Afghanistan oder im Nahen Osten sind durch Gewalt und Konflikte ganze Dörfer zerstört. Familien leben in Zelten oder notdürftig reparierten Häusern, oft ohne Strom, Heizung oder sauberes Wasser.

Wärme, Schutz, Hoffnung – was Kinder jetzt am dringendsten brauchen

In Afghanistan sinken die Temperaturen im Winter auf bis zu –40 Grad Celsius. Familien, die in den Bergen leben, sind oft von der Außenwelt abgeschnitten. Heizmaterial ist unbezahlbar, Winterkleidung selten. UNICEF verteilt vor Ort wärmende Kleidung, Decken, Heizgeräte und Treibstoff, um Schulen und Gesundheitsstationen warm halten zu können.

Und auch im Gazastreifen ist die Situation katastrophal. Nach Monaten der Gewalt leben viele Familien in Notunterkünften oder unter freiem Himmel. Die Temperaturen fallen, Regen überschwemmt die Zeltlager. UNICEF liefert Trinkwasser, Hygieneartikel und Medikamente. Mangelernährte Kinder erhalten Spezialnahrung, um wieder zu Kräften zu kommen. Die Kinder warm zu halten, wird eine große Herausforderung. Daher verteilt UNICEF Winterkleidung für alle Kinder unter 10 Jahren, Decken für rund 900.000 Kinder und stellt Not-Zelte für obdachlose Familien bereit.

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Bohdans Familie hat kein Geld für warme Winterkleidung, daher wurde die Familie mit dieser versorgt!

 © UNICEF/UNI496736/Filippov

Helfen Sie Kindern wie Bohdan in der Ukraine

Ähnlich dramatisch ist die Lage in der Ukraine: zerstörte Heizsysteme, beschädigte Häuser, fehlende Stromversorgung. UNICEF versorgt Familien mit Winterpaketen, die Kleidung, Schuhe und Decken enthalten und richtet warme Orte ein, an denen Kinder und ihre Familien Schutz finden, sich aufwärmen und psychologische Hilfe erhalten können.

Der 11-jährige Bohdan lebt in der Stadt Izyum, die beinahe komplett zerstört wurde. Sein Leben ist ständig in Gefahr, da Landminen rund um sein Haus verteilt sind. Deswegen muss er den gesamten Winter drinnen verbringen.

„Der Krieg hat mein ganzes Leben verändert. Meine Schule ist eine Ruine. Ich muss in der Küche schlafen, weil es nur dort einen Ofen gibt“, erzählt Bohdan traurig.

UNICEF verteilt jeden Winter Generatoren zur Wärmegewinnung. Außerdem wird der Fernunterricht gefördert, damit die Kinder trotz allem Zugang zu Bildung haben.

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Gazastreifen: UNICEF versorgt Kinder wie Seba mit Winterkleidung und Decken

 © UNICEF/UNI761177/Nateel

Hilfe, die ankommt und Leben rettet

UNICEF arbeitet in über 190 Ländern und Gebieten und gehört zu den wenigen Organisationen, die auch in Krisenregionen dauerhaft präsent sind. Die Logistik ist beeindruckend: Von Warenlagern aus werden Hilfsgüter innerhalb von Stunden weltweit in betroffene Gebiete gebracht und geholfen.

Doch das Entscheidende ist nicht nur die schnelle, sondern die nachhaltige Hilfe. Neben Winterkleidung und Medikamenten geht es darum, Strukturen aufrechtzuerhalten: Schulen offen zu halten, Impfprogramme fortzuführen, Zugang zu sauberem Wasser zu sichern oder auch die Energieinfrastruktur in der Ukraine zu reparieren.

Kleine Beiträge, die eine große Wirkung haben.

Ein Beispiel: Mit 15 Euro im Monat kann UNICEF 25.000 Liter sauberes Trinkwasser bereitstellen. 25 Euro ermöglichen lebensrettende Spezialnahrung für mangelernährte Kinder. Und 30 Euro monatlich reichen, um sechs Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen.

Warum Kinder am stärksten betroffen sind

Kinder tragen in Krisen nie die Verantwortung, aber immer die schwerste Last. Wenn Heizungen in der Schule fehlen, bleiben sie zu Hause, statt in die Schule zu gehen. Wenn Wasserquellen verunreinigt sind, erkranken Kinder zuerst. Wenn Familien fliehen müssen, verlieren Kinder ihre unbeschwerte Kindheit und oft auch die Chance auf eine Zukunft.

UNICEF schützt Kinder nicht nur physisch, sondern auch psychisch. In sogenannten kinderfreundlichen Zonen finden Mädchen und Buben Orte zum Spielen, Lernen und Verarbeiten des Erlebten. Denn ein sicheres Umfeld ist für die kindliche Entwicklung genauso überlebenswichtig wie Nahrung oder Wärme.

Wie Sie helfen können

  • Regelmäßig spenden: Schon kleine Beträge sichern langfristige Hilfe.

  • Einmalig beitragen: Jede Spende zählt und hilft Kindern auf der ganzen Welt.

  • Hilfsgüter spenden: Hilfsgüter können im UNICEF Hilfsgütershop einfach gespendet werden, als Dank bekommen Sie eine Urkunde. Eignet sich perfekt als sinnvolles Geschenk.

  • Einfluss nehmen: Erzählen Sie von der Arbeit, teilen Sie die Idee einer Welt, in der kein Kind zurückgelassen wird.

Mehr Informationen und Spendenmöglichkeiten finden Sie unter: https://unicef.at/ich

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