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Ulrike Kuch wird neue Rektorin der Universität für angewandte Kunst Wien

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Ulrike Kuch

©Dominique Wollniok

Die Architekturtheoretikerin und Hochschuldozentin Ulrike Kuch übernimmt mit 1. November 2025 das Rektorat der Universität für angewandte Kunst Wien. Der Universitätsrat folgte in seiner Entscheidung dem Votum der Findungsgremien.

Ulrike Kuch wird mit 1. November 2025 das Amt der Rektorin der Universität für angewandte Kunst Wien antreten. Das gab der Universitätsrat nach seiner Sitzung am gestrigen Donnerstag bekannt. Die Architekturtheoretikerin und Hochschuldozentin folgt auf die bisherige Leitung und wurde für eine Funktionsperiode von vier Jahren gewählt.

Visionäres und konkretes Konzept

Kuch ist derzeit Vizepräsidentin für gesellschaftliche Transformation an der Bauhaus-Universität Weimar. Die in Deutschland geborene Wissenschaftlerin verfüge laut Universitätsrat über umfassende Führungserfahrung in der Hochschulverwaltung. Hildegund Amanshauser, Vorsitzende des Gremiums, betont: „Ihr visionäres und zugleich konkretes Konzept für die Angewandte sowie ihr teamorientiertes Führungsverständnis haben die in den Findungsprozess involvierten Gremien vollends überzeugt.“

In einer ersten Stellungnahme bezeichnete Kuch die Wahl zur Rektorin als „Ehre und Freude“. Die Universität für angewandte Kunst Wien verbinde seit über 150 Jahren Kunst und Gesellschaft. Diese Verbindung sei heute wichtiger denn je. Sie wolle mit den Mitgliedern der Angewandten daran arbeiten, künstlerische und wissenschaftliche Perspektiven in gesellschaftliche Transformationsprozesse einzubringen. Dabei betonte sie auch die Rolle der Universität in Zeiten globaler Herausforderungen: „Ich sehe die Angewandte in der Verantwortung, sich noch stärker mit ihren Kompetenzen für eine resiliente, offene, demokratische globale Gesellschaft einzusetzen.“

Forschungsschwerpunkte in der Architektur

Ulrike Kuch studierte Architektur an der Bauhaus-Universität Weimar, der Teknillinen Korkeakoulu Helsinki (heute Aalto University), der Technischen Universität Berlin und der Universität der Künste Berlin. 2014 promovierte sie an der Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar. Ihre Dissertation hatte einen interdisziplinären Zugang.

Seit 2015 war sie an der Bauhaus-Universität als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig – zunächst an der Professur für Theorie und Geschichte der modernen Architektur, später an der Professur für Kunst- und Kulturgeschichte. Darüber hinaus wirkte sie in verschiedenen universitären Gremien, etwa dem Senat, dem Universitätsrat und dem Ausschuss für Forschung und Projekte. Als Co-Direktorin des Bauhaus-Instituts für Geschichte und Theorie der Architektur und Planung war sie an der strategischen Entwicklung der Hochschule beteiligt.

Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Architektur und Bild, Phänomenologie der Architektur, periphere Architekturen sowie in der Globalgeschichte der Architektur.

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