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Zunächst: Was passiert bei einem Herzinfarkt eigentlich genau? Man spricht von einem Herzinfarkt, wenn Gefäße, die das Herz selbst mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen - sogenannte Koronararterien -, verschließen. Dazu kommt es, weil sich unter anderem Kalk in ihnen ablagert.
Weil das ein schleichender Prozess ist, zeigen sich Symptome oft schon vor dem Verschluss, wenn die Gefäße nämlich bereits verengt sind. Dann spricht man von der Koronaren Herzkrankheit.
Ein häufiges Symptom der Koronaren Herzkrankheit ist die sogenannte Angina pectoris: Man spürt Schmerzen und ein Druck- oder Engegefühl in der Brust, Luft zu holen fällt schwer. Wenn sich diese Beschwerden bei körperlicher Anstrengung zeigen und in Ruhe wieder bessern, ist der Gang zum Arzt ratsam.
Doch auch schwächere Symptome können Vorboten eines Herzinfarkts sein und sollten laut Herzstiftung medizinisch abgeklärt werden: wenn man etwa schon seit mehr als zwei Wochen Probleme beim Treppensteigen hat, sich schwach fühlt, unerklärliche Luftnot verspürt oder schnell müde wird.
Kritisch wird es, wenn die Angina pectoris - Schmerzen, Druck- oder Engegefühl und Luftnot - plötzlich auch in Ruhe auftritt. Das kann auf einen kurz bevorstehenden Herzinfarkt hinweisen. Diese Phase kann mehrere Wochen dauern, manchmal aber auch nur ein paar Stunden. Gerade wenn man nachts mit Schmerzen im Brustkorb aufwacht, sollte man sofort den Notruf wählen.
Bei einem Herzinfarkt selbst zählt jede Minute, weil das Risiko einer bleibenden Herzschwäche und auch das eines Herzstillstands besteht. Typische Symptome sind:
Gerade Frauen haben mitunter auch unspezifische Symptome wie Schmerzen im Oberbauch, die mit Magenschmerzen verwechselt werden, Übelkeit oder Erbrechen, Benommenheit, Schwindel oder unerklärliche Müdigkeit. Selbst Profis haben hier mitunter Schwierigkeiten, sofort die passende Diagnose zu stellen.
HANNOVER - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/gms/Emily Wabitsch/Emily Wabitsch






