Die Geschäftsführerin von De’Longhi Deutschland und Österreich und drückt 25 Jahre nach ihrem Studienabschluss erneut die Schulbank: Über ihr MBA-Programm, Pragmatismus und klare Entscheidungen.
Was lerne ich gerade?
Ich habe mich dazu entschieden, neben meiner Rolle als Geschäftsführerin für Deutschland und Österreich bei De’Longhi ein Executive MBA-Programm an der HEC Paris zu absolvieren. In den kommenden 18 Monaten heißt das für mich: 25 Jahre nach meinem Studienabschluss wieder die Schulbank drücken, lernen, pauken, Prüfungen schreiben. Es ist ein echtes Privileg – denn im Gegensatz zu früher kann ich das Gelernte heute direkt in meinen beruflichen Alltag einfließen lassen. Die Verbindung von fundierter Theorie und gelebter Praxis ist nicht nur wertvoll, sondern gibt mir frische Impulse und neue Perspektiven für meine tägliche Arbeit. Besonders schätze ich das internationale Netzwerk und den intensiven Austausch mit meinen Mitstudierenden. Die Vielfalt an Perspektiven, Erfahrungen und Denkansätzen erweitert meinen Horizont und inspiriert mich, auch mal bewusst über den Tellerrand hinauszuschauen.
Von wem lernen Sie gerade?
Ganz klar: Von meinen Mitstudierenden im Executive MBA an der HEC. Unser Cohort umfasst 31 Persönlichkeiten aus 19 verschiedenen Ländern – da treffen unterschiedlichste Erfahrungen und Denkweisen aufeinander. Zu erleben, wie verschieden man Herausforderungen angeht – und dennoch gemeinsam ans Ziel gelangt –, empfinde ich als enorm bereichernd. Dieser Austausch ist für mich eine wahre Lernquelle. Aber auch im eigenen Team lerne ich täglich dazu – insbesondere von unseren jüngeren Kolleg*innen im Bereich Social Media. Wir investieren hier gerade intensiv, und es ist mir wichtig, am Puls der Zeit zu bleiben. Ihre Expertise, ihre Sicht auf Trends und ihr Umgang mit digitalen Kanälen sind für mich äußerst wertvoll.
Was kann man von Ihnen lernen?
Ich glaube, man kann von mir lernen, wie entscheidend Pragmatismus im Berufsalltag ist. Anstatt Themen endlos zu diskutieren, setze ich auf klare Entscheidungen und konkrete Schritte. Nachjustieren kann man unterwegs immer noch – aber Stillstand durch ewige Abstimmungen oder Bürokratie liegt mir nicht. Außerdem habe ich ein gutes Gespür dafür, komplexe Themen schnell zu erfassen und auf den Punkt zu bringen. Ich versuche, Zusammenhänge so verständlich wie möglich zu erklären – das schafft Klarheit, nimmt alle mit und hilft, gemeinsam fokussiert auf das Ziel hinzuarbeiten.
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