Karriere: So überwinden Sie Ihre Redeangst [3 Tipps]

Kaum jemand, der die Situation nicht kennt: Allein die Vorstellung, vor einer größeren Menschenmenge reden oder präsentieren zu müssen, sei es im beruflichen oder im privaten Kontext, lässt viele Menschen regelrecht erstarren. Redeangst oder Auftrittsangst kann man aber überwinden.

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Präsentation © Bild: iStockphoto/alvarez

1 Gute Vorbereitung und Übung

Auch wenn Sie das Thema der Rede oder Präsentation noch so gut kennen oder Experte in dem Bereich sind, die richtige Vorbereitung ist das A und O eines guten Vortrags und nimmt Ihnen im Vorfeld schon viel Stress. Gehen Sie am besten nach den W-Fragen vor. Dazu gehören unter anderem: Wie viel Zeit habe ich zur Verfügung? Wer ist mein Zielpublikum? Was ist meine Botschaft? Wie wecke ich das Interesse des Publikums? Wie gestalte ich den Anfang und das Ende, sodass meine Präsentation auch in Erinnerung bleibt? Wenn Sie Ihre Rede oder Präsentation fertig haben, lesen Sie die Rede laut vor und/oder bitten Sie eine Ihnen nahestehende Person, Ihnen beim Üben zuzuhören. Oder nehmen Sie sich mit dem Smartphone selbst auf -damit erkennen Sie Stärken und Schwächen sehr genau. Üben Sie so lange, bis Sie das Gefühl haben, dass Ihre Rede wirklich sitzt.

2 Atmen und Lächeln

Mit bewusster Atmung können wir Stress entgegenwirken. Langsame Atmung beruhigt. Atmen Sie vor dem Auftritt mindestens dreimal durch die Nase tief in den Bauch ein und lassen Sie die Luft langsam durch den Mund wieder hinausströmen. Stellen Sie sich dabei vor, Sie sprechen den Buchstaben F. Schon bald werden Sie merken, dass Sie ruhiger werden. Dazu am besten lächeln. Denn lächeln ist der beste Weg, um andere Menschen freundlich zu stimmen.

3 Mindset und Mut zur Pause

Unsere Gedanken leiten unsere Körpersprache und damit auch unsere Wirkung. Und mit dem richtigen Mindset -und ein wenig Übung -bekommen Sie auch Ihre Redeangst in den Griff. Denn wenn Sie mit dem Gedanken auf die Bühne gehen: "Das schaffe ich nicht, ich hasse es, vor Menschen zu sprechen, hoffentlich verliere ich nicht den roten Faden ", dann haben Sie Ihren Kopf schon auf das Versagen vorprogrammiert. Wenn Sie aber denken: "Ich bin souverän, ich freue mich, mein Thema heute zu präsentieren, ich bin sicher ", dann werden Sie auch trotz Nervosität souverän rüberkommen. Sollten Sie sich dann trotzdem verhaspeln oder bei der Präsentation nicht weiterwissen, trinken Sie einen Schluck Wasser, atmen Sie tief durch, suchen Sie sich Ihren Anknüpfungspunkt am Stichwortzettel und sprechen Sie einfach weiter. Planen Sie bewusst Pausen in Ihrem Vortag ein -um durchzuatmen, um sich zu fokussieren, um konzentriert zu bleiben.

Aus der Serie "3 Tipps" von Angela Pengl-Böhm, Kommunikationsexpertin und Business Mental Coach. Die Tipps erschinen ursprünglich im News-Magazin.