Julia Jurtschak: Wer ist die
Frau an Doskozils Seite?

Ende Mai wird die Deutsche Julia Jurtschak Frau von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Ein Gespräch über den Abschied aus Köln, Neubeginn und fehlende Romantik

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Frau an Doskozils Seite? © Bild: News/Herrgott

Dafür sind Sie von Köln ins Burgenland nach Oberwart gezogen. War es schwer, diese Entscheidung zu treffen?
Den Schritt weg aus meiner ursprünglichen Heimat habe ich ja schon viel früher gemacht, als ich 450 Kilometer, also knappe vier Autostunden, weit weg nach Köln gezogen bin. Die Abnabelung von der Heimat hatte ich schon hinter mir. Ins Burgenland zu ziehen war daher nicht dramatisch: Ob es jetzt 600 oder 450 Kilometer sind, war nicht mehr ausschlaggebend. Dass er nicht wegziehen kann, war klar - das hätten mir die Burgenländer auch übel genommen.

Erinnern Sie sich an den Moment, in dem klar war: "Jetzt starte ich ein neues Leben im Burgenland"?
Das war ein fließender Prozess. Wir haben versucht, einander immer öfter zu sehen, zuletzt haben wir es wöchentlich geschafft. Für ihn war es zusätzlich zu seinem Arbeitspensum eine große Belastung, einmal die Woche nach Köln zu fliegen. Dann war es plötzlich klar, wie wenn man morgens aufwacht und denkt: So, jetzt bin ich bereit, ich will gehen, wir starten gemeinsam neu durch.

Von Köln nach Oberwart: Hatten Sie eigentlich, was man "Kulturschock" nennt?
Das hätte es gegeben, wäre ich eine Großstadtpflanze gewesen. Aber ich bin viele Jahre auf dem Land aufgewachsen, im Dorf Ebnat bei Aalen mit 4.500 Einwohnern. Von daher war ich es gewohnt, familiär aufzuwachsen. Dass jeder jeden kennt, dass man füreinander da ist und hilft, das hat meine Kindheit geprägt. Deshalb war es statt einem Kulturschock mehr wie "back to the roots".

Das komplette Interview mit Julia Jurtschak lesen Sie in der aktuellen Printausgabe von News (Nr. 4/2020)!