Brot aufbewahren: Tipps und Tricks

Wer will schon Brot, das trocken und altbacken oder - noch schlimmer - schimmelig ist!? Eben! Daher sollten Sie es richtig aufbewahren. Lesen Sie hier, welche Fehler es dabei zu vermeiden gilt.

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Fehler Nr. 1: Im Kühlschrank aufbewahren

In den Kühlschrank gehört eine ganze Reihe an Lebensmitteln. Brot zählt allerdings nicht dazu. Das liegt daran, dass das Gebäck bei den niedrigen Temperaturen schnell an Feuchtigkeit und damit an Frische und Geschmack verliert. Daher sind hier lediglich zwei Ausnahmen erlaubt: Wenn sich die Wohnung im Sommer in die reinste Brutstätte verwandelt, darf sich das Brot auch mal in den Kühlschrank verirren. Hitze und Feuchtigkeit begünstigen nämlich die Schimmelbildung. Und dann doch lieber trocken als schimmelig. Die zweite Ausnahme gilt für Toastbrot. Dieses darf im Kühlschrank aufbewahrt werden.

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Fehler Nr. 2: Zu lange eingefroren lassen

Wer es nicht schafft, den ganzen Laib binnen weniger Tage aufzuessen, ist gut damit beraten, das Brot einzufrieren. Ob als Ganzes oder scheibenweise - diese Entscheidung bleibt Ihnen überlassen. Wenn Sie zweitere Variante wählen, legen Sie Backpapier zwischen die Scheiben. So verhindern Sie, dass diese aneinander anfrieren und dann erst recht nicht einzeln aufgetaut werden können. Eingefroren bleibt das Brot mehrere Wochen lang frisch. Allerdings sollten Sie es mit der Dauer nicht übertreiben. Denn auch im Tiefkühler geht nach einiger Zeit Feuchtigkeit verloren. Und was dann passiert, wissen wir ja bereits.

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Fehler Nr. 3: In der Plastikfolie aufbewahren

Das Brot in der Plastikfolie aufbewahren? Nicht so eine gute Idee! Auf diese Weise kann nämlich die Feuchtigkeit, die der Laib abgibt, nicht entweichen. Die Folge ist Schimmelbildung. Besser also, Sie wickeln das Brot in Wachspapier. Ein Baumwolltuch geht auch. So kann das Brot atmen und die Feuchtigkeit nach außen transportiert werden. Wer eine langfristige Lösung sucht, ist mit einer Brotbox aus Steingut oder Ton gut beraten. Sie sorgen für eine gute Feuchtigkeitsregulation, was wiederum dazu beiträgt, dass das Brot möglichst lange frisch bleibt. Übrigens: Die perfekte Temperatur für Brot ist 12 bis 18 Grad.

Eine gute Variante wäre zum Beispiel dieser Brottopf*

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Fehler Nr. 4: Brot noch warm verstauen

Apropos Temperatur: Darauf achten Sie wahrscheinlich ohnehin. Der Vollständigkeit halber erwähnen wir es aber trotzdem. Warmes Brot bitte auskühlen lassen, bevor Sie es in die Brotbox legen. Ansonsten bildet sich Kondenswasser, welches wiederum die Schimmelbildung begünstigt. Ebenso Mitschuld an der Bildung von Schimmel kann der Standort der Brotbox haben. Stellen Sie sie nicht in der Nähe vom Herd. Der Wasserdampf, der sich beim Kochen bildet, tut dem Brot nämlich gar nicht gut. Und noch etwas: Das Brot immer mit der Schnittfläche nach unten platzieren. So bleibt es am längsten frisch.

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Fehler Nr. 5: Brotbox nicht ordentlich reinigen

Vergessen Sie nicht, die Brotbox regelmäßig zu reinigen. Achten Sie dabei besonders darauf, Brösel und diverse Körner, die sich aus dem Brot gelöst haben, zu entfernen. An diesen bildet sich gerne Schimmel, der dann schnell auch auf den restlichen Inhalt Ihrer Brotbox übergeht. Zum Reinigen müssen Sie nicht einmal auf handelsübliche Putzmittel zurückgreifen. In der Regel tut es auch Essigwasser. Mit diesem die Brotbox einmal pro Woche gründlich auswischen, dann mit einem trockenen Tuch nachwischen. Sobald die Brotbox vollständig trocken ist, können Sie das Brot wieder hineinlegen.

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