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Samstag letzter Verkaufstag für 8 Unimarkt-Filialen

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Lebensmittelhändler Unimarkt hört mit Einzelhandel auf
©MARKUS HAUSER, APA, THEMENBILD, TEAM FOTOKERSCHI
8 Unimarkt-Filialen haben am Samstag, 20. Dezember, ihren letzten Verkaufstag. Betroffen sind vier Standorte in Oberösterreich, Altheim, Peuerbach, Linz/Zeppelinstrasse und Vöcklamarkt. Letzteren will jedoch die Billa-Mutter Rewe übernehmen. In der Steiermark schließen die Geschäfte in Arnfels, Leutschach und St. Gallen, in Niederösterreich die Filiale Hausmening, teilte Unimarkt auf APA-Anfrage mit.

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Der Lebensmittelhändler mit Sitz in Traun (Bezirk Linz-Land) hatte im September angekündigt, sich vom Markt zurückzuziehen und seine gut 90 Standorte - Franchise und eigene - bis Jahresende verkaufen oder schließen zu wollen. 23 Filialen beabsichtigt Spar weiterzuführen und 21 Rewe. Für einzelne weitere führe man Gespräche mit selbstständigen Kaufleuten, die im Jänner finalisiert werden sollen.

Die Rewe-Gruppe will 13 Filialen in Oberösterreich, sechs in der Steiermark und zwei in Niederösterreich weiterführen. Die Mehrheit wird künftig als Adeg-Geschäfte betrieben, einige Standorte werden zu Billa- oder Penny-Filialen. Spar kauft 11 in der Steiermark, fünf in Oberösterreich, vier in Niederösterreich, zwei in Salzburg und einen im Burgenland. In beiden Fällen wurde über den Kaufpreis Stillschweigen vereinbart. Die übernommenen Standorte sollen, mit Ausnahme Vöcklamarkt, im Übergabezeitraum offen bleiben.

Die Vergabe an die großen Supermarktketten sei im Großen und Ganzen abgeschlossen. Sowohl die Transaktion mit Spar als auch jene mit Rewe sei aber noch vorbehaltlich der Genehmigung durch die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB). Bis 15. Jänner hat die BWB Zeit die Entscheidung mitzuteilen. Gibt diese grünes Licht, wäre vorerst zumindest knapp die Hälfte der Unimärkte gerettet. Die Übergaben seien in den ersten Monaten 2026 geplant.

Unimarkt geht davon aus, dass rund ein Drittel der Filialen keine neuen Eigentümer findet und geschlossen wird, was im ersten Quartal 2026 schrittweise erfolgen soll. 120 Beschäftigte in der Zentrale und 500 in den Filialen sind beim AMS-Frühwarnsystem angemeldet worden. Wie viele von ihnen ihre Jobs behalten werden, ist offen.

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