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Die Arbeitgeber hatten in der zweiten Verhandlungsrunde Mitte November ein Gehaltsplus von 2,25 Prozent angeboten. Für die Arbeitnehmervertreter war eine Erhöhung von 2,9 Prozent vorstellbar. Die den Verhandlungen zu Grunde liegende Jahresinflation liegt bei 3 Prozent. Nach der zweiten KV-Verhandlungsrunde hielt die Gewerkschaft bundesweit Betriebsversammlungen ab.
Man habe aus den Betriebsversammlungen den Auftrag bekommen, "einen fairen und nachhaltigen KV-Abschluss" zu erreichen, sagte der gewerkschaftliche Chefverhandler Ferrari. Aufgrund der hohen Inflation musste der eigentlich für zwei Jahre abgeschlossene Handelskollektivvertrag neu aufgeschnürt werden. Die Sozialpartner hatten im Vorjahr vereinbart, dass bei einer Inflationsrate von 3 Prozent oder mehr im Zeitraum Oktober 2024 bis September 2025 die KV-Erhöhung für 2026 neu verhandelt werden muss.
WKÖ-Handelsobmann Trefelik verwies am Montag einmal mehr auf "vier Jahre Dauerkrise" im Handel. Er sei aber "hoffnungsfroh", dass man für den Handels-KV "eine Lösung" erarbeite. "Wichtig ist, dass wir ein Gesamtpaket machen."
Die Gewerkschaft fordert auch ein Recht auf Aufstockung der Arbeitszeit, wenn regelmäßig Mehrarbeit geleistet wird und eine 50-prozentige Zuschlagsregelung ab der ersten Mehrarbeitsstunde. Eine weitere Forderung sind zusätzliche dauerhafte Freizeittage.






