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China billigt Lockerung von Exportsperre für Nexperia-Chips

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++ ARCHIVBILD ++ Nexperia-Chips werden vor allem in der Autobranche dringend gebraucht
©David Hammersen, APA, dpa
China hat im Streit über seine Ausfuhrsperre für Nexperia-Chips nach eigenen Angaben erste Ausnahmen gebilligt. Nachdem Vertreter der deutschen Autoindustrie bereits am Freitag von wieder aufgenommenen Lieferungen der von der Branche dringend benötigten Chips berichtet hatten, bestätigte das Handelsministerium in Peking am Sonntag eine Lockerung der Exportbeschränkungen.

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Ausnahmen von der seit Anfang Oktober geltenden Sperre würden für zivile Zwecke gewährt, erklärte das Ministerium ohne nähere Erläuterung. Das Ministerium verband dies mit der Forderung an die EU, die Niederlande dazu zu drängen, ihre Maßnahmen gegen den dort ansässigen chinesischen Hersteller Nexperia rückgängig zu machen.

Die niederländische Regierung hatte Ende September die Kontrolle über Nexperia übernommen. Sie begründete dies mit der Sorge vor einer Weitergabe von Technologie an die chinesische Muttergesellschaft. In China werden die Produkte des Herstellers aus der EU endverarbeitet. Den Export der fertigen Erzeugnisse nach Europa hatte die Regierung in Peking daraufhin gestoppt und damit besonders die deutsche Autobranche in Bedrängnis gebracht.

VW-Chinavorstand Ralf Brandstätter hatte dem "Handelsblatt" in einem am Freitag veröffentlichten Interview gesagt, erste Exporte von Nexperia-Chips habe es bereits gegeben. Der Autozulieferer Aumovio erhielt ebenfalls eine Genehmigung, wie Firmenchef Philipp von Hirschheydt der Nachrichtenagentur Reuters am Freitag gesagt hatte. Eine Drosselung der Produktion in Deutschland sei deswegen höchstwahrscheinlich nicht notwendig.

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