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Voraussetzung dafür, dass man aus der Ferne eine Suche starten und dann das vermisste Gerät vielleicht orten kann, ist eine aktivierte "Wo ist?"-Funktion bei Apple-Geräten beziehungsweise eine aktivierte "Mein Gerät finden"-Funktion bei Android. Und natürlich muss das Gerät, nach dem man fahndet, grundsätzlich eingeschaltet sein.
Die Spur aufnehmen kann man etwa in jedem beliebigen Browser unter "www.icloud.com/find" für Apple-Geräte oder unter "www.google.com/android/find" für Android-Mobilgeräte.
Bei Apple sieht man dann eine Karte mit dem letzten Standort des Telefons und auch mit anderen "Wo ist?"-Geräten, die mit der eigenen Apple-ID verknüpft sind. Bei Google kann man das vermisste Gerät auswählen und dann auf einer Karte schauen, wo es sein könnte.
Geortete Geräte, die Internetzugang haben, lassen sich bei beiden Betriebssystem sperren und/oder löschen. Wer die Löschoption wählen möchte, sollte sich im Klaren darüber sein, dass das Smartphone oder Tablet anschließend nicht mehr über die Suchdienste geortet werden kann.
Und weil sie ja irgendwo auch zu den Mobilgeräten zählen, funktioniert das Ganze übrigens nicht nur bei Smartphones und Tablets, sondern auch bei Notebooks. Denn die kann man ja auch leicht irgendwo vergessen - oder sie werden gestohlen, wenn man Pech hat.
Windows-Laptops, auf denen die Suchfunktion aktiviert ist, können über "account.microsoft.com/devices" gesucht werden. Und abhanden gekommene Macbooks lassen sich ebenfalls unter "icloud.com/find" suchen, wenn "Wo ist?" für das Gerät aktiviert worden ist.
Unabdingbar ist es, regelmäßig wichtige Dateien, die sich auf den Geräten befinden, zu sichern - etwa auf einem externen Datenträger oder in einem Cloud-Speicher. Denn wenn ein Gerät verschwunden bleibt oder man alle Daten sicherheitshalber aus der Ferne löschen musste, steht man ohne Datensicherung schlecht da.
Und für alle Fälle empfiehlt es sich, wichtige Nummern der Geräte zu notieren. Zum einen die Seriennummer (etwa auf der Smartphone-Verpackung oder unter dem Notebook), zum anderen die "International Mobile Equipment Identitiy", kurz IMEI genannt. Jedes Gerät mit einem Mobilfunkmodul - gegebenenfalls also auch Tablets oder Notebooks - hat eine 15-stellige IMEI.
Auf dem Smartphone führt beispielsweise die in der Telefon-App eingegebene Tastenfolge *#06# zur IMEI. Auf Windows-Laptops klickt man etwa mit der rechten Maustaste unten links auf das Windows-Logo und geht dann auf "Einstellungen". Im neuen Fenster dann zu "Netzwerk und Internet/Mobilfunk/Erweiterte Optionen" navigieren. Dort ist dann unter "Verbindungseigenschaften" die IMEI zu finden.
Und wozu das Ganze? Mit IMEIs und Seriennummern kann man Geräte bei der Polizei als gestohlen melden. Umgekehrt können Ermittler bei sichergestellten oder gefundenen Geräten dann anhand der Nummern feststellen, wem diese gehören.
Wurde ein Gerät mit SIM-Karte gestohlen oder ist verloren gegangen, sollte man nicht nur zur Polizei gehen, sondern sicherheitshalber auch die SIM sperren lassen.
BERLIN - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/gms/Christin Klose/Christin Klose