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Schätzungen zufolge werden weltweit jährlich mehr als drei Millionen Tonnen solcher Partikel freigesetzt, wie die Eidgenössische Forschungsanstalt für Eidgenössische Wasserforschungsinstitut (Eawag) am Donnerstag mitteilte.
Bodenlebewesen wie Regenwürmer, die sich durch die Erde graben und dabei organisches Material aufnehmen, kommen besonders intensiv mit solchen Schadstoffen in Kontakt. In einer gemeinsamen Studie der Eawag, der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) und dem Schweizerischen Zentrum für angewandte Ökotoxikologie (Oekotoxzentrum) wurde nun untersucht, wie sich Reifenabrieb auf das Verhalten und die Gesundheit von Regenwürmern auswirkt.
Die Tiere wurden dafür in speziellen Gefäßen gehalten, die auf einer Seite mit belastetem und auf der anderen mit unbelastetem Boden gefüllt waren. Das Ergebnis: Bei hohen Konzentrationen von Reifenabriebs mieden die Regenwürmer den verschmutzten Boden deutlich. Bei geringeren Konzentrationen zeigte sich dieser Effekt jedoch nicht.
Gleichzeitig prüften die Forschenden, ob sich der Kontakt mit den Partikeln negativ auf das Überleben oder die Fortpflanzung der Regenwürmer auswirkt. Hier konnten keine signifikanten Auswirkungen festgestellt werden.