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Mit der sogenannten "Axiom-4"-Mission waren erstmals ein Inder, ein Ungar und ein Pole an Bord der ISS. Der Inder Shubhanshu Shukla arbeitet für die Luftwaffe seines Landes, der Ungar Tibor Kapu und der Pole Slawosz Uznanski-Wisniewski sind Ingenieure. Ebenfalls Teil der vierten kommerziellen Raumfahrtmission des Unternehmens Axiom Space mit Sitz im texanischen Houston in Zusammenarbeit mit NASA und SpaceX war die frühere NASA-Astronautin Peggy Whitson.
Während Whitson schon mehrfach im All war, war es für die drei Laien-Astronauten jeweils der erste Raumflug. Im All waren Menschen aus allen drei Ländern bereits, erstmals mit russischen Sojus-Missionen in den 1970er- und 1980er-Jahren, an Bord der ISS allerdings zuvor noch nie.
Medienberichten zufolge kostet ein Flug via Axiom rund 70 Millionen Euro pro Passagier. 2022 organisierte das Unternehmen die erste private Mission zur ISS, 2023 und 2024 folgten weitere. Mit knapp drei Wochen war die vierte Axiom-Mission der bis dahin längste kommerzielle Raumfahrtausflug.
Die Missionen sind Teil einer langfristigen Strategie der NASA, den erdnahen Orbit stärker für die kommerzielle Raumfahrt zu öffnen. Künftig sollen private Anbieter vermehrt Transport- und Forschungsdienste übernehmen, während sich die US-Raumfahrtbehörde auf Missionen zum Mond und später zum Mars konzentriert.