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Angaben dazu, warum Duflo und Banerjee in die Schweiz wechseln, machte die UZH in ihrer Mitteilung nicht. Die beiden Nobelpreisträger würden "eine Teilzeitstelle am MIT behalten" erklärte die Universität zudem. Zuletzt hatte es jedoch Warnungen von Experten gegeben, dass die Kürzung von Fördergeldern und Angriffe auf die akademische Freiheit durch die Regierung von US-Präsident Donald Trump zu einer Abwanderung von Spitzenkräften führen könnten.
Duflo selbst, die die doppelte Staatsbürgerschaft der USA und Frankreichs besitzt, hatte im März in der französischen Zeitung "Le Monde" einen Leitartikel unterzeichnet, in dem "beispiellose Angriffe" auf die Wissenschaft in den USA beklagt werden. Sie und ihr in Indien geborener Ehemann waren 2019 gemeinsam mit dem US-Wissenschafter Michael Kremer für ihren "experimentellen Ansatz" zur weltweiten Armutsbekämpfung mit dem Wirtschaftsnobelpreis ausgezeichnet worden. Die diesjährige Bekanntgabe erfolgt am Montag.
Nobel Prize winners in economics, Abhijit Banerjee (R) and Esther Duflo, look on during a press conference at MIT in Cambridge, Massachusetts on October 14, 2019. A trio of American economists on October 14, 2019 won the Nobel Economics Prize for their work in the fight against poverty, including novel initiatives in education and healthcare, the Royal Swedish Academy of Sciences said. Indian-born Abhijit Banerjee of the US, his French-American wife Esther Duflo -- a former advisor to ex-US president Barack Obama -- and Michael Kremer of the US were honoured "for their experimental approach to alleviating global poverty," the jury said."This year's laureates have introduced a new approach to obtaining reliable answers about the best ways to fight global poverty," the jury said. (Photo by JOSEPH PREZIOSO / AFP)