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Letzter Brief der Maria Stuart in Schottland zu sehen

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©CARL DE SOUZA, AFP, APA
"Lebt wohl! – Jetzt hab ich nichts mehr auf der Erden!" Das sind die letzten Worte der Maria Stuart in Friedrich Schillers gleichnamigem Drama. Was die echte Mary kurz vor ihrem Tod noch zu sagen hatte, können Besucher des Perth Museums in Schottland demnächst selbst in Augenschein nehmen. Der letzte Brief der Königin, geschrieben nur Stunden vor ihrer Exekution am 8. Februar 1587, wird dort vom 23. Jänner an drei Monate lang ausgestellt - erstmals seit knapp zehn Jahren.

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Mary wurde auf Geheiß ihrer Cousine, Königin Elizabeth I. von England, wegen einer angeblichen Verschwörung hingerichtet. Ein Vorwurf, den sie bis zuletzt bestritt. "Ich verachte den Tod und schwöre, dass ich ihm unschuldig an jeder Schuld begegne", schrieb sie in dem auf Französisch verfassten Brief an ihren Schwager Heinrich III. von Frankreich.

Sie informiert ihn darin, dass man sie "wie eine Kriminelle um acht Uhr morgens hinrichten" werde. Das habe sie am Abend erst erfahren. Den Brief versieht sie sogar mit einer Uhrzeit: Zwei Stunden nach Mitternacht. Mary lässt keinen Zweifel, dass sie ihrer Meinung nach wegen ihres katholischen Glaubens getötet werden soll und wegen ihres "gottgegebenen Rechts auf den englischen Thron".

Begleitend zu dem Brief ist in der nahe zum Museum gelegenen Bibliothek AK Bell Library eine Ausstellung über das Vermächtnis Maria Stuarts in der schottischen Literatur zu sehen, unter anderem mit dem Manuskript eines Gedichts von Robert Burns, der als ein Nationaldichter Schottlands gilt und ein Zeitgenosse Schillers war. Der Eintritt zu beiden Ausstellungen ist frei.

Service: https://perthmuseum.co.uk/inside-the-museum/the-last-letter-of-mary-queen-of-scots/)

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