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Ihr Ziel: So wenig Ablenkung und Reize wie möglich, damit man das Smartphone auch wirklich nur dann in die Hand nimmt, wenn es notwendig ist - und nicht, weil etwas blinkt oder akustische und haptische Effekte locken.
So präsentiert der Olauncher Apps auch nicht als bunte Icons oder Logos, sondern ganz schlicht als Text. Jede App als ein Wort - ganz langweilig untereinander aufgereiht. Wobei es "jede App" nicht trifft: Höchstens acht Anwendungen können Aufnahme in die schlichte Liste finden.
Daneben werden nur Datum, Uhrzeit und Bildschirmzeit angezeigt. Die einzige Zerstreuung, die der Olauncher bietet: Ein täglich wechselnder Hintergrund (Wallpaper). Will man andere Apps öffnen, geht das nur, indem man nach oben wischt und dann die sich öffnende Liste durchforstet oder dort die Volltextsuche nutzt.
Praktisch: Beim Doppeltipp aufs Display sperrt der Olauncher den Bildschirm. Ein langer Fingerdrücker auf eine leere Bildschirmstelle öffnet die - wenigen - Einstellungsmöglichkeiten; darunter etwa heller Bildschirm oder Darkmode, Schriftgröße sowie Ausrichtung der App-Liste.
Der Olauncher kann und will nur das Eingangstor in die bunte, weite Welt der Apps langweiliger machen. Ist eine App erst einmal geöffnet, sieht sie natürlich ganz normal aus und verhält sich ganz normal.
Wer sich wirklich zeitliche Beschränkungen zur App-Nutzung auferlegen möchte, kann dies etwa in den Android-Einstellungen unter "Digital Wellbeing & Jugendschutzeinstellungen/Dashboard" tun. Dort einfach die betreffenden Apps auswählen und tägliche Zeitlimits einstellen.
Olauncher ist quelloffen und werbefrei und lässt sich kostenlos sowohl im Play Store als auch im F-Droid-Store herunterladen. Danach muss man in den Android-Einstellungen unter "Apps/Standard-Apps" den Olauncher als "Start-App" einstellen.
WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/APA/dpa-tmn/Nico Tapia/Nico Tapia