von
Bei den Teilnehmern des Wettbewerbs handelt es sich um sogenannte ethische Hacker - dabei versuchen die IT-Spezialisten mit Einverständnis des jeweiligen Eigentümers von Computersystemen, Netzwerken und Systeminfrastrukturen in diesen Systemen Schwachstellen oder Sicherheitsprobleme zu entdecken.
Um zu dem Wettbewerb zugelassen zu werden, war "KuK Hofhackerei" im Vorfeld zu einer Vorentscheidung mit 1.300 weiteren Teams angetreten. In diesem Wettbewerb sicherte sich das österreichische Team Platz sechs und damit den Einzug ins Finale. Somit konnte sich das Team erstmals seit 2012 wieder in dem DEFCON CTF qualifizieren. Die Aufgaben umfassten u. a. das Hacken von Webseiten, das Brechen unsicherer oder nicht standardmäßiger Kryptografie sowie das Reverse Engineering von Programmen, um deren Schwachstellen zu erkennen und auszunutzen.
Das Team "KuK Hofhackerei" besteht aus rund 40 Mitgliedern - überwiegend Bachelor- und Masterstudierende, sowie einige PhD-Studierende und IT-Sicherheitsprofis, u. a. vom Softwareunternehmen Dynatrace, das von Linz aus zum Weltmarktführer bei KI-basierter IT-Observability und IT-Security aufgestiegen ist und die KuK Hofhackerei als Sponsor unterstützt. Die Mitglieder treffen sich regelmäßig an der TU Graz und Wien um gemeinsam an Cybersecurityaufgaben zu arbeiten und sich auf Wettbewerbe vorzubereiten.
An der TU Graz leitet Stefan Mangard das Institute of Information Security. "Es gibt seit mehr als zehn Jahren ein CTF-Team an der TU Graz und die Qualifikation für das Finale des DEFCON CTF ist ein absolutes Highlight", so der Grazer Professor. An der TU Graz werden den Studierenden mehr als 20 Lehrveranstaltungen für eine Spezialisierung im Bereich Cybersicherheit geboten.
Die Vorbereitung auf das Finale wird durch die Unis, Fachhochschulen und Industriepartner unterstützt. Die Finalisten werden in Las Vegas gegeneinander antreten. "Wir schreiben spezielle Tools und Programme, die im Wettbewerb zum Einsatz kommen könnten", erklärt Sebastian Felix, Masterstudent an der TU Graz und Mitglied des Teams. Sok-Kheng Taing, Mitgründerin von Dynatrace betonte im Vorfeld die Bedeutung der Zusammenarbeit: "Die Kräfte zu bündeln und die besten Talente von fünf Universitäten und Fachhochschulen gemeinsam antreten zu lassen, ist vorbildlich und zeugt von starker Gemeinschaft. So kann sich ein vergleichsweise kleines Land wie Österreich auch international ins Rampenlicht bringen."
Service: Zur Veranstaltung: https://defcon.org/. Zum Institute for Information Security der TU Graz: https://www.isec.tugraz.at/