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Die These, Impfungen könnten Autismus auslösen, ist wissenschaftlich widerlegt. Entsprechend stand zuvor auch auf der CDC-Website: Studien hätten gezeigt, dass es "keinen Zusammenhang" zwischen Impfungen und Autismus gebe. Die CDC (Centers for Disease Control and Prevention) ist in den USA unter anderem für den Schutz vor Infektionskrankheiten zuständig.
Die gemeinnützige Autism Science Foundation zeigte sich entsetzt von den neuen Inhalten, die "verändert und verzerrt wurden und nun voll mit impfkritischer Rhetorik und glatten Lügen über Impfungen und Autismus sind". Auf der Webseite seien nun Fehlinformationen zu finden, die den "besten verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnissen" widersprächen. "Die Wissenschaft belegt eindeutig, dass Impfungen keinen Autismus verursachen", heißt es weiter.
Auch ein Republikaner äußerte sich äußerst kritisch: Senator Bill Cassidy schrieb auf der Plattform X, er sei Arzt und habe Menschen an Krankheiten sterben sehen, die durch Impfungen hätten verhindert werden können. "Was Eltern jetzt hören müssen, ist, dass Impfstoffe gegen Masern, Kinderlähmung, Hepatitis B und andere Kinderkrankheiten sicher und wirksam sind und keinen Autismus verursachen werden." Alle Statements, die dem widersprächen, seien "falsch" und "unverantwortlich".
US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. wird immer wieder vorgeworfen, Zweifel an Impfungen zu streuen. Er vertrat in der Vergangenheit auch das widerlegte Gerücht, Impfungen riefen Autismus hervor. Die ehemalige Leiterin der US-Gesundheitsbehörde Susan Monarez wurde vor ein paar Monaten nach eigenen Angaben von Kennedy Jr. aus ihrer Rolle gedrängt, weil sie sich geweigert habe, wissenschaftliche Standards zu missachten.






