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Boku-Wasserbaulabor künftig Kooperationspartner der UNESCO

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Helmut Habersack
©APA, EVA MANHART
Seit Mitte 2023 betreibt das Wasserbaulabor der Universität für Bodenkultur (Boku) Wien am Brigittenauer Sporn, zwischen Donau und Donaukanal, maßstabs- und naturgetreu Gewässer- und Strömungsexperimente mit weltweit herausragenden Durchflüssen von 10.000 Liter pro Sekunde ohne Pumpen. Jetzt wurde es bei der UNESCO-Generalkonferenz in Samarkand (Usbekistan) zu einem neuen sogenannten UNESCO-Kategorie-2-Zentrum mit Schwerpunkt auf integrierte Flussforschung und -management gekürt. "IC-Rivers" (Internationales Zentrum für integrierte Flussforschung und -management), so sein Name, wird z.B. ein "umfassendes Bewertungsprojekt für bis zu 300 große Flüsse durchführen und einen globalen Statusbericht erstellen", hieß es. Ziel ist es, vergleichbare Daten und Empfehlungen bereitzustellen, die Regierungen, Behörden und internationale Organisationen bei zentralen Entscheidungen unterstützen, wie die Boku mitteilte.

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Neben nationalen Mitteln etwa für Sekretariat und Koordination soll der überwiegende Teil der Aufwendungen "über multilaterale Fonds kompetitiv eingeworben" bzw. über nationale Mittel der UNESCO-Mitgliedsstaaten, die an der Bearbeitung eines ihrer Flüsse interessiert sind, aufgebracht werden, sagte Helmut Habersack, Leiter des Wasserbaulabors und künftiger Direktor von IC-Rivers gegenüber der APA. Als erste Arbeitsschritte nennt der Experte u. a. die Erstellung einer Liste der relevanten Flüsse und die Einbindung der betroffenen Länder. Für die Erstellung des globalen Statusberichts der großen Flüsse sei weiters die Koordination eines weltweiten Netzwerks an Einrichtungen notwendig.

Service: https://iwa.boku.ac.at/icrivers/

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