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Witkoff dementiert Hamas-Zustimmung zu Waffenruheabmachung

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Der US-Sondergesandte Steve Witkoff
©AFP, APA, LUDOVIC MARIN
Der US-Sondergesandte Steve Witkoff hat Angaben der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas dementiert, wonach diese einer Waffenruhe-Vereinbarung mit Israel zugestimmt haben soll. Dies teilte ein Sprecher Wittkoffs am Montag mit. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu sagte in einem Telegram-Video, er hoffe, dass er, "wenn nicht heute, dann morgen" eine Ankündigung zu den im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln machen könne.

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Zuvor hatte ein Hamas-Vertreter mitgeteilt, einen Vorschlag Witkoffs akzeptiert zu haben. Nach Angaben aus palästinensischen Verhandlungskreisen sieht der Vorschlag die Freilassung von zehn im Gazastreifen festgehaltenen israelischen Geiseln, eine 70-tägige Waffenruhe und einen Teil-Abzug der israelischen Armee aus dem Gazastreifen vor. Demnach sollten fünf lebende Geiseln in der ersten Woche der Waffenruhe freigelassen werden und fünf weitere lebende Geiseln gegen Ende der 70 Tage.

Israel hatte nach einer zweimonatigen Waffenruhe Mitte März seine Angriffe im Gazastreifen wieder aufgenommen und seinen Militäreinsatz in dem Palästinensergebiet jüngst verstärkt. In Doha laufen unter Vermittlung von Gastgeber Katar sowie Ägypten und den USA Gespräche über eine neue Waffenruhe und die Freilassung weiterer Anfang Oktober 2023 in den Gazastreifen verschleppter Geiseln.

Netanyahu bekräftigte in seinem Video, seine Regierung werde alle Geiseln, "die lebenden und die toten", zurückbringen. "Wenn wir es heute nicht schaffen, dann schaffen wir es morgen und wenn nicht morgen, dann übermorgen. Wir geben nicht auf."

Der Gazakrieg war durch den Großangriff der Hamas und mit ihr verbündeter Kämpfer auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst worden, bei dem nach israelischen Angaben rund 1.200 Menschen getötet wurden. 251 Menschen wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Noch immer werden 57 Geiseln von den Islamisten festgehalten, mindestens 34 von ihnen sind nach Angaben der israelischen Armee bereits tot.

US Special Envoy Steve Witkoff looks on before a meeting with France's President at the Elysee presidential palace in Paris on April 17, 2025. US Secretary of State was in Paris today to meet French President about crafting a Ukraine ceasefire, as Washington and Europe seek common ground on ending the fighting. Top Ukrainian officials were also in the French capital to meet EU and US delegations. (Photo by Ludovic MARIN / POOL / AFP)

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