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Über das Vorhaben hatte am Samstag zunächst das Ö1-"Morgenjournal" berichtet. Dem ORF-Radio zufolge dürfte der Klimacheck nicht bindend sein - falle das Ergebnis negativ für das Klima aus, müssten Gesetze demnach nicht unbedingt abgeändert werden. Der Klimacheck soll laut Ministerium Teil der bestehenden Wirkungsorientierten Folgenabschätzung (WFA) werden, mit der die Regierung die Auswirkungen ihrer Maßnahmen bewertet. Ziel dieser sei es, "eine nachvollziehbare, transparente Darstellung über erwünschte Wirkungen von Maßnahmen einerseits sowie erwartete Kosten und unerwünschte Auswirkungen andererseits" zu bieten, hieß es auf Nachfrage.
Je nach Bedeutung soll die Prüfung in vereinfachter oder ausführlicher Form erfolgen. An den Details zum Klimacheck würden derzeit neben dem Klima- und Landwirtschaftsministerium auch das Bundeskanzleramt und das Finanzministerium arbeiten.
Positiv sieht die Klimaökonomin Sigrid Stagl das Vorhaben. "Denn man muss zuerst einmal Bescheid wissen darüber, welche Klimaauswirkungen Gesetze und Verordnungen haben, damit man sie berücksichtigen kann", sagte sie gegenüber Ö1. Allerdings müsse auch klar gemacht werden, was passiert, wenn eine Maßnahme eine negative Klimaauswirkung hat.
Umwelt- und Klimaminister Norbert Totschnig (ÖVP) am Dienstag, 17. Juni 2025, im Rahmen eines PG zum Thema "Zweiter Klima-Sachstandsbericht Klimawandel (AAR2)" in Wien.