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"Ich bekräftige Thailands unerschütterliches Bekenntnis zum Frieden. Doch Frieden muss echt und nachhaltig sein und auf Handlungen beruhen, die Vereinbarungen respektieren – nicht auf leeren Worten", schrieb der thailändische Außenminister Sihasak Phuangketkeow am späten Samstagabend (Ortszeit) auf der Online-Plattform X.
Malaysias Ministerpräsident hatte die Konfliktparteien zu einer Waffenruhe ab Samstagabend Ortszeit aufgefordert. Und auch US-Präsident Trump hatte nach Telefongesprächen mit dem kambodschanischen Ministerpräsidenten Hun Manet und dessen thailändischem Amtskollegen Anutin Charnvirakul verkündet, die beiden Regierungschefs hätten sich darauf geeinigt, sämtliche Kampfhandlungen "ab heute Abend einzustellen". Von kambodschanischer und thailändischer Seite wurde dies jedoch nicht bestätigt.
Thailand verhängte am Sonntag eine Ausgangssperre in seiner südöstlichen Provinz Trat, nachdem sich die Kämpfe mit Kambodscha auf die Küstengebiete einer zwischen beiden Staaten umstrittenen Grenzregion ausgeweitet hatten. "Insgesamt hat es seit Samstag durchgehend Zusammenstöße gegeben", sagte der Sprecher des thailändischen Verteidigungsministeriums, Konteradmiral Surasant Kongsiri, auf einer Pressekonferenz in Bangkok. Thailand sei offen für eine diplomatische Lösung, so auch sein Lippenbekenntnis. "Kambodscha muss jedoch zuerst die Feindseligkeiten einstellen, bevor wir verhandeln können", fügte er hinzu.
Der seit langem schwelende Grenzkonflikt zwischen den beiden südostasiatischen Nachbarländern war vor einer Woche neu aufgeflammt. Thailand meldete seither 15 getötete und rund 270 verletzte Soldaten der eigenen Streitkräfte. Die kambodschanische Seite veröffentlichte bisher keine offiziellen Zahlen zu Opfern in den Reihen der Armee, sprach aber von elf getöteten und 59 verletzten Zivilisten.
Zudem haben die Kämpfe laut den Konfliktparteien auf beiden Seiten der Grenze insgesamt mehr als 600.000 Menschen in die Flucht getrieben. Weder diese Angaben noch jene zu den Opfern lassen sich unabhängig überprüfen.
Hintergrund des Konflikts ist ein jahrzehntelanger Streit um Gebietsansprüche. Beide Staaten beschuldigen sich gegenseitig, eine zuletzt geltende Waffenruhe im Gebiet entlang der etwa 800 Kilometer langen gemeinsamen Grenze zuerst verletzt zu haben.
Im Juli hatten beide Länder nach schweren Kämpfen eine Waffenruhe vereinbart. Ende Oktober unterzeichneten sie dann in Malaysia im Beisein Trumps eine gemeinsame Erklärung, die Schritte zu einem dauerhaften Frieden vorsah. Doch im November wurde die vereinbarte Feuerpause nach einem neuerlichen Vorfall an der Grenze erst einmal ausgesetzt. Seit dem 7. Dezember hat sich die Lage nochmals verschärft.






