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Mehr als 35.000 von ihnen seien bereits in Notunterkünften untergebracht. Laut dem thailändischen Militär waren Truppen in der Provinz Ubon Ratchathani zuvor unter kambodschanischen Beschuss geraten. Das kambodschanische Verteidigungsministerium teilte hingegen mit, das thailändische Militär habe seine Streitkräfte im Morgengrauen an zwei Orten angegriffen. Dem seien tagelange Provokationen vorausgegangen. Die kambodschanischen Truppen hätten nicht zurückgeschossen.
Beide Länder hatten sich zuvor gegenseitig beschuldigt, eine im Oktober unterzeichnete Waffenruhe verletzt zu haben. Thailand hatte jedoch Mitte November die Umsetzung des Abkommens ausgesetzt, nachdem ein Soldat durch eine Landmine verletzt worden war. US-Präsident Donald Trump und der malaysische Ministerpräsident Anwar Ibrahim hatten die Waffenruhe vermittelt.
Der Streit zwischen Thailand und Kambodscha war im Juli zu einem fünftägigen Grenzkonflikt eskaliert. Dabei wurden mindestens 48 Menschen getötet und schätzungsweise 300.000 vorübergehend vertrieben.
Thailand und Kambodscha streiten seit mehr als einem Jahrhundert um die Souveränität an nicht markierten Punkten entlang ihrer 817 Kilometer langen Landgrenze. Diese wurde 1907 von Frankreich kartiert, als es Kambodscha als Kolonie beherrschte. Die Spannungen führten wiederholt zu Gefechten, wie etwa zu einem wochenlangen Artilleriebeschuss im Jahr 2011.
Cambodian soldiers (C) ride their motorbike as local residents evacuate following clashes along the Cambodia-Thailand border in Preah Vihear province on December 8, 2025. A Thai soldier was killed and several others were wounded in fresh border clashes with Cambodia, Thailand's army said on December 8, 2025, with both sides trading blame for the latest eruption in fighting along their frontier. (Photo by AFP)



