News Logo
ABO

Selenskyj berichtet von kleineren Erfolgen in der Ostukraine

Subressort
Aktualisiert
Lesezeit
2 min
Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am Samstag kleinere Erfolgen seiner Truppen im Osten des Landes vermeldet. Vor allem in der Region Donezk seien zwei Tage hintereinander gewisse Fortschritte nahe der Orte Dobropylija und Pokrowsk gemacht worden. Schon am Vortag hatten ukrainische Medien berichtet, dass es bei Pokrowsk gelungen sei, russische Attacken abzuwehren und im Gegenangriff Gelände zurückzuerobern. Die Angaben ließen sich jedoch nicht unabhängig überprüfen.

von

Selenskyj warnte nach einem Treffen mit Armeechef Olexander Syrskyzugleich vor möglichen russischen Gegenschlägen. "Angesichts der politischen und diplomatischen Lage in der Ukraine und in Kenntnis russischer Hinterlist gehen wir davon aus, dass die russische Armee in den kommenden Tagen versuchen wird, den Druck und die Angriffe auf ukrainische Stellungen zu verstärken, um günstigere politische Bedingungen für Gespräche mit globalen Akteuren zu schaffen", schrieb Selenskyj auf der Plattform X. Die ukrainischen Militärs verfolgten die Bewegungen russischer Truppen und seien bereit, auch asymmetrisch auf Vorstöße zu reagieren.

In der Nacht auf Samstag waren die gegenseitigen Luftangriffe fortgesetzt worden. Russland attackierte die Ukraine nach Angaben ihrer Luftwaffe mit 85 Kampfdrohnen und einer ballistischen Rakete. Die Luftabwehr habe 61 der Drohnen zerstört, teilte das ukrainische Militär mit. Die Angriffe hätten den Frontgebieten in den Regionen Sumy, Donezk, Tschernihiw und Dnipropetrowsk gegolten. Russland gibt seinerseits bekannt, 29 ukrainische Drohnen über verschiedenen russischen Regionen abgefangen und zerstört zu haben.

Allein zehn davon seien über der Region Rostow abgeschossen worden, berichtet die Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf das russische Verteidigungsministerium. Der ukrainische Generalstab verzeichnet zudem 139 Gefechte an der Front innerhalb des vergangenen Tages.

Bei einer Explosion in einer Fabrik in der russischen Region Rjasan sind Behördenangaben zufolge elf Menschen getötet worden. 130 weitere seien verletzt worden, sagt Regionalgouverneur Pawel Malkow am Samstag. Auslöser des Unglücks vom Freitag sei ein Feuer in einer Werkshalle gewesen, rund 320 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Moskau. Rettungskräfte suchen nach Angaben des Katastrophenschutzministeriums in den Trümmern weiter nach Verschütteten. Zu den Ursachen wurden keine Angaben gemacht.

Ukrainische Drohnen hatten zuvor die militärische und wirtschaftliche Infrastruktur in der Region Rjasan angegriffen. Russische Medien berichten, die Explosion sei durch die Entzündung von Schießpulver verursacht worden.

Über die Autoren

Logo
Monatsabo ab 20,63€
Ähnliche Artikel
2048ALMAITVEUNZZNSWI314112341311241241412414124141241TIER