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Die Neigung des Denkmals um 3,5 Grad ist der Siegerentwurf, der 2023 aus einem Wettbewerb zur Umgestaltung hervorging. Ursprünglich hätte die Umgestaltung schon 2024 erfolgen sollen und wurde dann auf 2025 verschoben. Dieser Zeitplan musste nun erneut geändert werden. "Aufgrund der Komplexität der ausgeschriebenen Planungsleistungen und der noch auszuschreibenden Bau-, Transport- und Restaurierungsarbeiten und dem erforderlichen fachlichen und organisatorischen Zusammenwirken vieler verschiedener Experten aus den unterschiedlichsten Fachgebieten, nahm und nimmt die Vorbereitung der Unterlagen für die bereits erfolgte Planerausschreibung und die folgende Bau- und Restaurierungsausschreibung im Vergleich zu einem Standardvergabeverfahren entsprechend mehr Zeit in Anspruch", erklärte KÖR.
Die Statue sorgt seit Jahren für Diskussionen, indem Kritiker immer wieder an den Antisemitismus des Wiener Bürgermeisters Karl Lueger (1844-1910) erinnern. Bei Protesten wurden Sockel und Bronzefigur immer wieder beschmiert. Diese Farbschichten werden nun im Zuge der Vorbereitungsarbeiten für die Umgestaltung entfernt, abgeschlagene Teile an den Skulpturen und Reliefs des Podests wiederhergestellt. Die Reinigung der Figur selbst wird in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt unter Beibehaltung der darunter liegenden typischen, grünen Patina erfolgen, hieß es.