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Bevor die Öffentlichkeit die ESC-News erfährt, werden noch Telefonate zwischen Küniglberg und den Rathäusern der beiden Bewerberstädte geführt. Denn als erstes sollen freilich die Bürgermeister von Wien und Innsbruck, Michael Ludwig (SPÖ) und Johannes Anzengruber (JA - Jetzt Innsbruck), darüber informiert werden, ob ihre Stadt zum Zug gekommen ist. Sie sind es schließlich auch, die im Fall des Falles mit am Podium sitzen werden, wenn es am Nachmittag via Pressekonferenz weitere Details zu den Plänen der Host City geben soll.
Nachdem weder Graz noch das oberösterreichische Gemeinschaftsprojekt Linz/Wels noch der burgenländische Regionalchampion Oberwart trotz anfänglichen Ankündigungen doch nicht in den Bewerbungsring gestiegen sind, blieb nur das Host-City-Duell zwischen Wien und Innsbruck übrig. Die Bundeshauptstadt - nach Conchitas Triumph bereits erfolgreiche Ausrichterstadt des ESC 2015 - ging mit dem Claim "Europe, shall we dance?" ins Rennen, die Tiroler Landeshauptstadt warb mit dem Motto "Together on Top" und versprach urbanen Flair vor alpiner Kulisse.
Seitens des ORF wurde bis zuletzt von einem offenen Rennen gesprochen. Am Mittwoch kürt der öffentlich-rechtliche Sender, der dank des heurigen Sieges von JJ mit "Wasted Love" das Megaevent mit 170 Millionen Euro abwickeln darf, nun - zumindest im Städtewettkampf - einen endgültigen Gewinner.