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Zunächst hob er jedoch hervor, dass Salzburg das erste Bundesland ist, in dem zum zweiten Mal (nach Gabriele Burgstaller/SPÖ, Anm.) eine Frau die Geschicke des Landes lenken wird. Auch verwies er auf den Umstand, dass nur Salzburg von einer weiblichen Doppelspitze regiert wird, da es auch eine Landeshauptfrau-Stellvertreterin gibt (FPÖ-Politikerin Marlene Svazek, Anm.).
Beeindruckt zeigte er sich auch von der bisherigen Erfahrung seines Gastes: "Du hast, liebe Karo, eine breite politische Erfahrung auf den unterschiedlichsten Ebenen." Schon mit 23 sei sie Gemeinderätin geworden. Später sei sie als Staatssekretärin, Nationalratsabgeordnete, EU-Abgeordnete und Ministerin tätig gewesen.
Er habe viel Kontakt zu ihr gehabt in der Vergangenheit, berichtete Van der Bellen. Das Verhältnis sei stets vertrauensvoll gewesen. "Ich möchte, dass wir das weiterhin so pflegen." Als Ministerin war Edtstadler auch für Verfassung und damit für Föderalismus zuständig, wie Van der Bellen eigens betonte. Die ganze Zeit über habe er auch sehr geschätzt, wie sie sich im Kampf gegen Antisemitismus eingesetzt habe.
Mit Salzburg, so hielt der Bundespräsident fest, verbinde man unter anderem Kunst und Kultur. Wenn man auf Reisen sei, erkenne man, dass Salzburg und Wien als Kulturhauptstädte geschätzt würden. Das sei auch ein Türöffner für viele andere Bereiche, also etwa in der Wirtschaft oder in der Wissenschaft. Als "größere Herausforderungen", die zu bewältigen seien, bezeichnete der Bundespräsident die Budgetlage und die Klimakrise.
"Ich wünsche dir viel Erfolg und das notwendige Quäntchen Glück wird schon dazukommen", sagte Van der Bellen bevor er die offizielle Angelobung vornahm. Anwesend waren bei dieser heute neben Familienmitgliedern und Mitarbeitern aus Salzburg auch Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) und Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ).