Milchprodukte boomen: Regionales Protein liegt im Trend, der Absatz steigt rasant. Zum Weltmilchtag zeigt die AMA-Marketing, warum Milch mehr als nur ein Lebensmittel ist – und wie Tierwohl, Herkunft und Qualität immer mehr Konsument:innen überzeugen.
Weltmilchtag 2025: Regionales Protein so gefragt wie nie zuvor
Ob als Frühstücksjoghurt, Käsebrot oder Dessert – Milchprodukte gehören zum Alltag der Österreicher:innen. Zum Weltmilchtag am 1. Juni rückt die AMA-Marketing das vielseitige Lebensmittel in den Mittelpunkt – und präsentiert eindrucksvolle Zahlen: Regional erzeugtes Milchprotein ist so gefragt wie noch nie.
Milch zählt zu den wichtigsten Eiweißquellen der täglichen Ernährung. Die Österreichische Ernährungspyramide empfiehlt zwei Portionen täglich. Produkte mit dem AMA-Gütesiegel Tierhaltung plus stehen für geprüfte Qualität, nachvollziehbare Herkunft und verantwortungsvollen Umgang mit Tieren – Werte, die zunehmend überzeugen.
„Milch ist mehr als ein wertvolles Lebensmittel. Sie ist Teil unserer Kultur und unserer Landwirtschaft“, sagt Christina Mutenthaler-Sipek, Geschäftsführerin der AMA-Marketing. „Wer bewusst zu Produkten mit dem AMA-Gütesiegel greift, unterstützt regionale Höfe und unsere Kulturlandschaft.“
Milchwirtschaft mit Zukunft
Die Milcherzeugung hat in Österreich lange Tradition, vor allem in alpinen Regionen. Wo Ackerbau kaum möglich ist, verwandeln Wiederkäuer Gras in Lebensmittel wie Milch und Fleisch. 530.000 Milchkühe lieferten 2024 rund 3,58 Millionen Tonnen Milch. Dabei ist die Struktur klein: Ein Betrieb hält im Schnitt weniger als 25 Kühe – deutlich weniger als in Nachbarländern.
Fast 90 Prozent der Milchbetriebe liegen im Berggebiet, der Bio-Anteil von 18,2 Prozent ist EU-weit führend. Spezialsorten wie Heumilch und Biowiesenmilch unterstreichen die Vielfalt.


Proteinprodukte boomen
Die Nachfrage nach Milchprodukten mit zusätzlichem Protein wächst rasant: 7.545 Tonnen wurden 2024 verkauft – ein Plus von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr, fast 50 Prozent mehr als 2021. Der Umsatz stieg auf über 40 Millionen Euro – ein Plus von 60 Prozent innerhalb von drei Jahren.
Besonders gefragt: Fruchtjoghurts, Desserts und Milchmischgetränke mit extra Protein (über 70 Prozent Marktanteil), gefolgt von Frischkäse (20 Prozent) und Naturjoghurt.
Steigende Nachfrage in allen Segmenten
2024 kauften österreichische Haushalte rund 610.000 Tonnen Milch und Milchprodukte – ein Anstieg von 1,6 Prozent. Besonders beliebt war länger haltbare ESL-Milch, gefolgt von Haltbarmilch und Milchmischgetränken. Bei Käse führen Gouda, Gervais und Mozzarella.
Ein Haushalt gibt monatlich 51,30 Euro für Milchprodukte aus, davon entfallen 21,40 Euro auf Käse. Besonders oft wird Milch von jungen Familien gekauft. Am stärksten ist der Konsum in Kärnten, Tirol, Niederösterreich und Salzburg.
Exporterfolg und Tierwohl
44,1 Prozent der Milchprodukte werden exportiert – vor allem nach Deutschland. 2024 stieg der Export auf über 1,1 Millionen Tonnen im Wert von 1,78 Milliarden Euro – ein neuer Rekord.
Auch beim Tierwohl setzt die Branche ein Zeichen: Über 20.000 Betriebe liefern in die AMA-Gütesiegel-Programme. 13.450 davon produzieren nach dem Standard Tierhaltung plus, gemeinsam mit 4.450 Bio-Betrieben. Mehr Bewegung, palmölfreies Futter aus Europa und Gesundheitsmonitoring sorgen für einen echten Mehrwert – für Tiere, Konsument:innen und Bäuer:innen gleichermaßen.
Ein wichtiger Impuls zur Zukunft der Milchwirtschaft folgt am 3. Juni mit dem AMA-Forum Milch in Wien. Unter dem Motto „Milch hat Zukunft“ lädt die AMA-Marketing Vertreterinnen und Vertreter aus Landwirtschaft, Verarbeitung und Handel zum fachlichen Austausch. Die etablierte Branchenveranstaltung steht ganz im Zeichen der Frage, wie bewährte Qualität und neue Erwartungen der Gesellschaft in Einklang gebracht werden können – und bietet Raum für Diskussion, Vernetzung und gemeinsame Perspektiven. Interessierte melden sich unter milch-office@amainfo.at an.