Impulse zu KI aus Technik, Architektur und Unternehmenspraxis.
Die Advicum Consulting GmbH lud zum Business Breakfast mit KI-Fokus – und eröffnete Führungskräften sowie Interessierten aus unterschiedlichsten Branchen eine kompakte, praxisnahe Einführung in den Stand und die Perspektiven künstlicher Intelligenz. In lockerer Frühstücksatmosphäre wurde nicht nur über Technologie gesprochen, sondern auch über ihre sinnvolle Anwendung im Unternehmensalltag.
KI entmystifizieren: Von Agenten und Systemen
Elaheh Momeni, CTO von eMentalist und Hochschuldozentin, lieferte in ihrem Impulsvortrag eine verständliche und pointierte Analyse der aktuellen Entwicklungen im KI-Markt. Dabei ging es nicht nur um Begriffe wie Agentic AI oder Physical AI, sondern um die Frage: Was bedeutet das konkret für Unternehmen?
Anhand eines „KI-Duells“ zwischen führenden LLM-Anbietern wie OpenAI und DeepSeek beleuchtete sie Chancen und Stolpersteine beim KI-Einsatz – insbesondere für Unternehmen, die keine ausgefeilte Datenstrategie vorweisen können. Ihr Fazit: Auch mit unvollständigen Datensätzen lassen sich durch Co-Creation-Ansätze sinnvolle Agenten und Anwendungen entwickeln – sofern man KI als strategisches Werkzeug begreift, nicht als Selbstzweck.
Viele große Konzerne und Meinungsführer im Bereich KI sehen physische KI als den nächsten großen Schritt. Dabei geht es darum, die Intelligenz, die wir aus der Software kennen, mit Robotik und Hardware zu verbinden.
Architektur mit Haltung: KI trifft Raumgestaltung
Albert Achammer, Partner bei ATP architekten ingenieure, nahm die Gäste mit auf eine Reise durch digitale Transformation in der Bauplanung. Schon seit 15 Jahren setzt sein Unternehmen auf Building Information Modeling (BIM) – eine Technologie, die heute die Grundlage für algorithmisch gestütztes Computational Design und die Automatisierung von Planungsprozessen bildet.
Wie das in der Praxis aussieht, zeigte er am Beispiel eines Skripts zur Raumkennzeichnung: Statt 10.000 Krankenhausräume manuell zu beschriften, erledigt ein automatisierter Prozess die Aufgabe in drei Stunden. Doch Achammer betont: Bei aller Effizienz bleibt das Menschliche unersetzlich. Qualität von Raum, Licht und Material kann keine KI erfassen – sie unterstützt, ersetzt aber nicht das Gespür des Gestaltenden.
Technik mit Sinn und Maß
Beide Referent:innen waren sich einig: KI kann dann ihr volles Potenzial entfalten, wenn sie mit Expertise, Vision und Verantwortung eingesetzt wird. Der Vormittag bei Advicum Consulting bewies, dass genau dieser Dialog – zwischen Technik und Praxis, zwischen Sinn und System – das Erfolgsrezept für nachhaltige digitale Transformation ist.