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La Traviata unter freiem Himmel: Glanzvolle Premiere bei der Oper Burg Gars 2025

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©Jürgen Hammerschmid

Saisonauftakt mit Verdis Meisterwerk begeistert Publikum und Prominenz in historischer Kulisse – Starsopranistin Hila Fahima gibt gefeiertes Rollendebüt.

Große Emotionen, großes Ensemble, große Begeisterung: Mit Giuseppe Verdis „La Traviata“ feierte die Oper BURG GARS am 12. Juli 2025 eine eindrucksvolle Premiere unter freiem Himmel. Intendant Clemens Unterreiner setzte mit der Neuinszenierung des unvergänglichen Opernklassikers ein musikalisches Ausrufezeichen zum Saisonstart – und begeisterte nicht nur das Publikum, sondern auch hochkarätige Gäste aus Politik, Kultur und Gesellschaft.

Bereits zum zweiten Mal in seiner Rolle als Intendant vertraute Unterreiner auf das eingespielte Erfolgsteam: Regie führten erneut Cornelius Obonya und Carolin Pienkos, Maestro Levente Török dirigierte mit Feingefühl und Schwung durch Verdis Partitur – und das Premierenpublikum zeigte sich restlos begeistert.

Emotionaler Opernabend in einzigartiger Kulisse

Mitten in den romantischen Mauern der Babenbergerburg entfaltete sich das tragische Schicksal der Violetta Valéry in einem hochkarätig besetzten Ensemble. Den Mittelpunkt bildete Starsopranistin Hila Fahima, die ihr internationales Rollendebüt als Violetta feierte – ein berührendes und ausdrucksstarkes Porträt einer Frau zwischen Liebe und gesellschaftlichem Druck. An ihrer Seite begeisterte der junge kroatische Tenor Filip Filipović als Alfredo Germont – ebenfalls ein gefeiertes Österreich-Debüt.

Das Premierenpublikum würdigte das leidenschaftliche Spiel und die stimmliche Brillanz mit langem Applaus. Intendant Unterreiner, der bei drei späteren Terminen auch selbst als Giorgio Germont auf der Bühne stehen wird, zeigte sich am Premierenabend dankbar und bewegt:
„La Traviata ist Emotion pur – und mit diesem Ensemble und dieser Kulisse ein Sommerabend auf höchstem Opernniveau.“

Prominenz feiert Oper

Auch politisch und gesellschaftlich war die Premiere prominent besetzt: Unter anderem zählten Bundespräsident a.D. Heinz Fischer, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Nationalratspräsident Walter Rosenkranz, zahlreiche Landespolitiker:innen sowie internationale Botschafter:innen zu den Ehrengästen. Künstler:innen wie Heinz Zednik, Edith Leyrer und Gery Keszler rundeten den prominent besetzten Premierenabend ab.

Die weitere Besetzung der Premiere las sich wie ein „Who is Who“ der Opernszene: Volksopernbariton KS Morten Frank Larsen als Giorgio Germont, Flaka Goranci als Flora, Andjela Spaic, George Kounoupias, Nicolas Legoux, Philipp Schöllhorn und Staatsopernbass Evgeny Solodovnikov überzeugten in jeder Szene.

Inklusives Angebot und nachhaltiger Genuss

Ein besonderes Highlight der heurigen Saison: An drei Abenden wird die Oper BURG GARS eine live Audiodeskription für blinde und sehbehinderte Menschen anbieten – ein in Österreich einzigartiges inklusives Kulturangebot. Für den guten Geschmack sorgte auch heuer der „FestSpielWein“ der Kamptaler Winzer Eitzinger und Herndler, der beim stimmungsvollen Ausklang auf der Festwiese gemeinsam mit Ensemble und Gästen bis in die frühen Morgenstunden genossen wurde.

Natürliche Bühne trifft große Oper

Regie-Duo Pienkos & Obonya schwärmte vom einzigartigen Setting: „Die Naturkulisse hebt das Werk auf eine zusätzliche, fast magische Ebene.“ Dirigent Levente Török ergänzte: „Die Burgmauern singen mit – diese Akustik ist jedes Mal eine Herausforderung und ein Geschenk.“

Die Oper BURG GARS hat mit dieser „La Traviata“-Premiere ein weiteres starkes Statement als größtes akustisch unverstärktes Freiluft-Opernfestival Österreichs gesetzt – und bewiesen, dass große Oper auch in der Natur ganz große Wirkung entfalten kann.

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