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25 Jahre bfi-IT-L@B: Wo Kärntens digitale Köpfe geboren werden

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Corinna Wutte, Daniela Zöchmann, Gottfried Pototschnig, Peter Wedenig und Gaby Schaunig

©bfi-Kärnten

Mehr als 700 Lehrlinge, 350.000 Trainerstunden und eine Erfolgsquote von über 95 Prozent: Das bfi-IT-L@B feiert sein 25-jähriges Bestehen – und zeigt, wie zukunftssichere IT-Ausbildung in Kärnten funktioniert.

Wenn vom Fachkräftemangel die Rede ist, wird oft vergessen, dass es auch Institutionen gibt, die diesem aktiv entgegentreten. Eine davon steht in Kärnten – oder besser gesagt: an drei Standorten. Das bfi-IT-L@B in Klagenfurt, Villach und Wolfsberg hat sich seit seiner Gründung im Jahr 2000 zur tragenden Säule der überbetrieblichen IT-Lehrausbildung in Kärnten entwickelt. Über 700 junge Menschen haben seither hier ihre Karriere im digitalen Bereich gestartet – praxisnah, begleitet und am Puls der Zeit.

Zum 25-jährigen Bestehen zieht man beim bfi-Kärnten nicht nur Bilanz, sondern denkt bereits weiter: Mit einem Tag der offenen Tür und zahlreichen Mitmach-Aktionen will man 2025 das Thema „digitale Zukunft“ greifbar machen – unter dem Motto „Technik erleben, Zukunft entdecken“.

Karrieresprungbrett mit System

Das Erfolgsmodell des bfi-IT-L@B basiert auf einem trialen Ausbildungssystem: Berufsschule, betreutes Betriebspraktikum und intensive Fachschulungen bilden ein starkes Fundament. Vermittelt wird nicht nur technisches Know-how in Bereichen wie IT-Technik, Coding oder Mediengestaltung – auch persönliche Betreuung, sozialpädagogische Begleitung und individuelle Förderung sind zentrale Bestandteile.

„Wir können es uns nicht leisten, auch nur ein Talent unentdeckt zu lassen“, betont Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig. Sie verweist auf die Bedeutung der überbetrieblichen Lehre – gerade für Jugendliche, die beim ersten Anlauf keine passende Stelle finden.

Zwischen Codezeile und Karriereschritt

Auch die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 95,5 % der Absolvent:innen bestehen die Lehrabschlussprüfung, rund 70 % finden direkt im Anschluss eine Anstellung. Viele davon in Leitungsfunktionen – etwa bei Kärntner IT-Dienstleistern, Industrieunternehmen oder im öffentlichen Dienst.

„Jede abgeschlossene Ausbildung ist eine Investition in den Standort“, bringt es bfi-Geschäftsführer Gottfried Pototschnig auf den Punkt. Über 350.000 Trainerstunden und unzählige Erfolgsgeschichten habe man in 25 Jahren geschrieben – möglich gemacht durch die enge Zusammenarbeit mit dem Land Kärnten und dem AMS.

Bildung mit Haltung – und Herz

Was das bfi-IT-L@B besonders macht, ist nicht nur die fachliche Tiefe, sondern der ganzheitliche Zugang. „Unsere Ausbildung orientiert sich an den Potenzialen junger Menschen“, sagt Daniela Zöchmann, Abteilungsleiterin Lehre & Berufsbildung. Das Ziel: Auszubildende nicht nur fit für den Arbeitsmarkt zu machen, sondern sie auch in ihrer Persönlichkeit zu stärken.

Was vor einem Vierteljahrhundert als Pionierprojekt begann, ist heute Kärntens Antwort auf die Herausforderungen der digitalen Transformation – zukunftsweisend, praxisnah und menschlich.

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