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Wiens Gemeinderat unterstützt die ESC-Bewerbung

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2015 ging die Trophäe an Schweden
©APA, HELMUT FOHRINGER
Auch der Wiener Gemeinderat hat die Bemühungen der Stadt um die Austragung des 70. Song Contests kommendes Jahr am Mittwoch formal unterstützt. Konkret wurde von den Regierungsparteien SPÖ und NEOS ein Resolutionsantrag eingebracht. In diesem wurde Wien als mögliche "Host-City" gepriesen. Auch die Austragung des Sangesbewerbs im Jahr 2015 wurde dabei ins Treffen geführt.

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Wien habe bereits mehrfach bewiesen, dass man internationale Großereignisse austragen könne, hob SPÖ-Klubchef Josef Taucher in einer Aussendung hervor. "Wien steht für Qualität, Effizienz und internationale Gastfreundschaft. Wir sind bereit, auch 2026 die internationale Bühne Europas zu sein." Gemeinderätin Katharina Weninger (SPÖ) pflichtete bei, wobei auf JJs Siegertitel "Wasted Love" verwies: "Es wäre wasted love, wenn Wien nicht Austragungsort des 70. Eurovision Songcontests wäre."

Mit einem eindrucksvollen Bestand von 82.000 Betten in 41.000 Zimmern, verteilt auf 433 Hotels unterschiedlicher Kategorien, erfülle die Stadt sämtliche Anforderungen für die Ausrichtung des Eurovision Song Contest, hob man hervor. Auch die internationale Anbindung etwa mit zahlreichen Flug- oder Zugverbindungen wurde hervorgestrichen. Zugleich wurde in der Resolution auch betont: "Die Wiener Stadthalle, bereits bewährt als Austragungsort des ESC 2015, bietet eine ideale Plattform für das Event sowie zahlreiche Möglichkeiten für ein ansprechendes Rahmenprogramm für Medien, Delegierte und Gäste."

Mit dem Antrag wolle man das vehemente Interesse der Stadt bekunden, Austragungsort des ESC 2026 zu sein, hieß es. Man würde es begrüßen, wenn die Entscheidung des ORF zugunsten Wiens falle. Der Antrag wurde mit den Stimmen von SPÖ, NEOS, Grüne und ÖVP beschlossen. Nur die FPÖ verwehrte die Unterstützung.

Dass Wien sich für den Song Contest bewirbt, ist auch im neuen rot-pinken Regierungsprogramm ausdrücklich festgehalten. Potenzielle ESC-"Host Citys" 2026 müssen bis spätestens 4. Juli ihre detaillierten Unterlagen einreichen. Die Entscheidung über den Austragungsort soll dann bis 8. August feststehen.

Die Städte sind zu einem umfassenden Geheimhaltungskatalog verpflichtet. Das Finale des größten Musikbewerbs wird entweder am 16. oder 23. Mai 2026 stattfinden. Wien ist dabei nicht ohne Konkurrenz. Zuletzt hat bereits der Stadtsenat in Innsbruck grünes Licht für eine Bewerbung gegeben. In Graz will man demnächst entscheiden, ob man ebenfalls ins Rennen um den Zuschlag als "Host-City" geht.

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