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Denn es wurde kein Nachfolgeprojekt gefunden, wie der Stadtchef mit der APA erläuterte. "Es hat außer Willenskundgebungen, dass man gerne so etwas organisieren würde, kein ernstzunehmendes Projekt gegeben", berichtete Ludwig. Die Stadt hat den Ball finanziell unterstützt und auch das Rathaus bereitgestellt. Das Spektakel selbst zu veranstalten, war jedoch nie Thema. Stattdessen wurde versucht, bei der Weiterführung zu helfen. Zumindest im Vorjahr war auch noch die weitere Zusammenarbeit mit Gery Keszler im Raum gestanden.
Diese Partnerschaft dürfte aber ebenfalls der Vergangenheit angehören. Denn Keszler war nach seinem Auftritt beim Wiener ÖVP-Parteitag am Wochenende mit einem Facebook-Posting aufgefallen. Darin ließ er wissen, dass er Wiens VP-Chef Gernot Blümel "bei seinem Knackarsch lieber hab, als Ludwig bei seinen (sic!) verschlagenen Schnitzelgesicht". Keszler hat sich später für die Wortwahl entschuldigt.
Stadt Wien weist Verantwortung von sich
Ludwig wollte die Causa nicht kommentieren. Darüber, dass Wien von Keszler kritisiert wird, zeigte er sich aber zumindest erstaunt: "Wir haben dem letzten Life Ball so viele Ressourcen zur Verfügung gestellt wie noch nie. Von daher war es eine sehr persönliche Entscheidung von Gery Keszler, den Life Ball nicht weiterzuführen. Wen immer er da in die Verantwortung nimmt, die Stadt ist da extrem ungeeignet."
Man habe sich jedenfalls entschlossen, Projekte zu unterstützen, "die auch im Geiste des Balls gewirkt haben", sagte der Bürgermeister. So werde man etwa Organisationen helfen, die sich für die Bekämpfung von HIV/Aids oder für Toleranz in der Gesellschaft einsetzen. So gehen künftig an die Aids Hilfe Wien und andere in diesem Bereich tätige Vereine jährlich insgesamt 1,04 Millionen Euro, was einer Steigerung von 200.000 Euro entspricht.