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Leitung mit heurigem Lido Sounds "grundsätzlich zufrieden"

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Heimische Sängerin Sovie begrüßte "zum Frühshoppen"
©APA, GEORG HOCHMUTH
Das Lido Sounds steuert in seiner dritten Ausgabe dem Finale entgegen. Festivalleiter David Dittrich zeigte sich am Sonntag im APA-Gespräch "grundsätzlich zufrieden" mit der heurigen Veranstaltung. Das Feedback der Besucherinnen und Besucher, der Partner, der Presse und vor allem der Acts sei sehr positiv. Wird es das Open Air 2026 wieder geben? "Wir beginnen nächste Woche mit der Evaluierung. Dann schauen wir uns die Zahlen an und entscheiden, wo, wann, wie geht's weiter."

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In die "Abrechnung" werden alle Partner und die Stadt miteinbezogen, auch das Feedback der Fans sei wichtig, betonte Dittrich. Und "es gibt ja auch Konkurrenzfestivals, Termine verschieben sich, da werden Wochenenden frei, da gilt es dann, schnell zu handeln. Wir werden uns bald dazu äußern." Apropos: Im nächsten Jahr kehrt das dreitägige Ahoi! Pop Summer Festival im Donaupark zurück. Bereitet das dem Lido Sounds Probleme? "Nein. Es gibt ja auch noch Klassik am Dom und das Woodstock der Blasmusik. Das funktioniert in Oberösterreich, weil ein großer Ballungsraum vorhanden ist. Wir schauen eben, dass wir ein konkurrenzloses Wochenende bekommen."

Bei AnnenMayKantereit war am Freitag der Raum vor der Bühne dicht gedrängt, Justice wollten gestern weniger Menschen sehen. Hat man aufs falsche Pferd gesetzt? "Nicht jeder Act hat die gleiche Zugkraft", antwortete Dittrich. "Das weiß man vorher nie, oft ist man überrascht. Letztes Jahr hatten wir mit Kings of Leon am Donnerstag einen sehr großen amerikanischen Act - und der war dann auch nicht ganz ausverkauft. Wir wussten, mit Justice bekommen wir einen Grammy-Gewinner und eine superstarke Live-Show, die überall gelobt wird. Das wollten wir unbedingt nach Linz bringen." Ein weiterer möglicher Grund für unterschiedliche Auslastung: "Im vergangenen Jahr haben wir am Festival bereits Pässe für heuer angeboten - um 50 Euro pro Tag. Das haben 6.300 Menschen gekauft. Manche lassen bei dem günstigen Preis den einen oder anderen Tag aus."

Klar zu sehen war, dass der Besucherzustrom erst am Nachmittag einsetzte. Beginnt das Lido Sounds zu früh? Dittrich: "Wir wollen was bieten und zugleich möglichst viele Acts an uns binden. Darum haben wir bei heuer nur einer Bühne die Zahl der Acts von sechs auf acht erhöht." Der Verzicht einer zweiten Bühne sei auf einen "Mix aus vielen Faktoren" zurückzuführen, sagte Dittrich. "Ein wesentlicher ist der begrenzte Platz. Wir müssen genau überlegen, wo wir was platzieren können." Und das Feedback: "Da kam zum Beispiel vor, dass wir jetzt die Straßenbahn-Stationen vorne nicht schließen müssen, dass wir weniger Parkflächen blockieren, dass der Eingang entspannter ist - weil er deshalb zum Ars Electronica verlegt wurde, ist schon darum keine zweite Bühne möglich. Und eine zweite Bühne schallt jetzt auch nicht mehr in die Altstadt."

Was die Anrainer betreffe, sei die Situation seit drei Jahren "sehr ähnlich", betonte Dittrich. "Wir bemühen uns, wir halten alles ein, was uns vorgeschrieben wird. Wir haben die Genehmigung, hier ein Festival zu veranstalten. Dass das nicht immer allen gefällt, ist klar. Wir versuchen, in den Dialog zu gehen, schauen, dass wir die Zeiten einhalten und früh genug aufhören - heute schon um 22 Uhr. Wenn jemand mit Musik und Festival partout nichts anfangen kann, dann wird's halt schwierig."

Fortgesetzt wurde die Veranstaltung am Sonntag mit Sovie, die ihren Auftritt über einen Wettbewerb erkämpfen konnte. "Herzlich willkommen zum Frühshoppen", begrüßte die Sängerin diejenigen, die sich bereits am Vormittag in die Hitze am Urfahrmarkt-Gelände wagten. Viel Rap steht zum Finale am Programm mit den Schlusspunkten Ski Aggu und RAF Camora.

(S E R V I C E - www.lidosounds.com)

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