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Klangwolke 2025: Ein Fünfer-Takt für die Linzer

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LIVA-Chefin Johanna Möslinger mit den Künstlern
©APA, Oliver Erenyi
Das Musikalische und im Speziellen ein Rhythmus wird die Basis für die Klangwolke 2025 mit dem Titel "Urban Pulse" am 6. September im Linzer Donaupark bilden. Dazu soll auch ein kollektives Percussion-Erlebnis beitragen, in dem die Bevölkerung mitwirken kann. Die Inszenierung und Visualisierung werde dem Klanglichen folgen und weniger spektakulär als in den Vorjahren ausfallen, hieß es in der ersten Programmpräsentation am Dienstag in Linz.

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"Uns hat interessiert, wie man über den Rhythmus ein verbindendes Element schaffen, wie dieser Puls klingen kann und was diese Stadt ausmacht", erklärt Multipercussionist Christoph Sietzen. Entstanden sei schließlich ein "fließender Fünfer-Takt, der zu dieser Stadt - wie wir finden - passt". Dieser Rhythmus sei die Keimzelle gewesen, aus der rund 60 Minuten Musik für die Aufführung am 6. September entstanden sind, ergänzt Komponist Johannes Berauer.

Die Pläne umfassen auch die Einbindung der Bevölkerung und des Publikums. In Kooperation mit dem oberösterreichischen Landesmusikschulwerk und dem Blasmusikverband sollen ungefähr 80 Amateur-Schlagwerker auf der Bühne stehen, die derzeit via Aufruf gesucht werden. Schon eine Woche zuvor wird es an verschiedenen Orten in Linz musikalische Pop-Up-Events geben. "Wir wollen die Stadt schon vorab mit dem Rhythmus infizieren, ihn bei der Bevölkerung implementieren", erklärte Sietzen. Dabei setzt man auch auf eine Social-Media-Aktion, bei der die Anwender im Vorfeld ihre Schlagwerk-Videos hochladen können. Zur Aufführung selbst sollten Rhythmus-Begeisterte ihre Instrumente mitnehmen, egal ob es sich dabei um eine Trommel oder den Kochtopf aus der Küche handelt, hieß es.

Das Brucknerorchester wird in diesem Jahr wieder Teil der Aufführung sein. Für die Inszenierung hat man Simon Eichenberger gewonnen, der am Linzer Musiktheater für die aktuelle Sweeney-Todd-Inszenierung verantwortlich zeichnet. Er wird das Geschehen gemeinsam mit dem Bühnen- und Kostümbildner Charles Quiggin und einem Team in Szene setzen. Konkretes war dabei noch wenig zu erfahren, eine Containerstadt auf der Donau soll eine Rolle spielen.

"Wir haben uns entschieden, den Klang noch vor das Visuelle zu stellen", sagte Johanna Möslinger, interimistische künstlerische Geschäftsführerin der LIVA (Linzer Veranstaltungsgesellschaft). Dass dabei auch budgetäre Aspekte eine Rolle gespielt hätten, stellte sie bei der Präsentation nicht in Abrede. Das Budget sei dieses Jahr mit 950.000 Euro plus einer kleinen Reserve festgelegt, so Möslinger, Überschreitungen solle es keine geben und man werde auf das Feuerwerk verzichten.

Die Linzer Klangwolke findet seit 1979 im Donaupark statt, 2024 wurden über 100.000 Besucher verzeichnet. Auch der ORF werde heuer traditionsgemäß wieder eine bedeutende Rolle spielen und das Ereignis in Radio, TV und auf der Streaming-Plattform orf.on begleiten, erklärte Klaus Obereder, Landesdirektor des ORF Oberösterreich.

(S E R V I C E - Linzer Visualisierte Klangwolke 25 am Samstag, 6. September 2025 um 20.30 Uhr im Donaupark Linz, weitere Infos unter http://www.klangwolke.at)

LINZ - ÖSTERREICH: FOTO: APA/Oliver Erenyi

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