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"Will man Gastgeber sein, müssen sowohl Hardware als auch Software passen", meinte Kettner in einem schriftlichen Statement. Und da sieht der Mann, der 2015 auch Leiter des ESC-Organisationskomitees auf Stadtseite war, seinen Arbeitgeber freilich bestens aufgestellt. "Im heurigen Sommerflugplan ist Wien beispielsweise mit 190 Destinationen weltweit verbunden, außerdem ist Wien die europaweit am besten per Bahn angebundene Großstadt", führt er etwa Wien als Verkehrsdrehscheibe ins Treffen.
Dazu kommt die Erfahrung mit Megaevents. "Man muss wissen, wie man Großveranstaltungen durchführt. Das hat Wien nicht nur beim ESC oder der Beachvolleyball WM 2018 bewiesen. Die Stadt beherbergt pro Jahr mehr als 6.000 Kongresse und Firmentagungen, Veranstaltungen mit bis zu 30.000 Teilnehmer:innen sind kein Problem. Bei 82.000 Betten in 41.000 Hotelzimmern über alle Kategorien hinweg gibt es auch kein Problem bei der Unterbringung von Gästen, Medien oder Delegierten." Softwareseitig punkte Wien als weltoffene Metropole mit ausgezeichneter Lebensqualität und Diversität.
Zum Nachhall des Song Contests 2015 meinte Kettner, dass das Image Wiens als Welthauptstadt der klassischen Musik schon davor stark aufgeladen war. Mit dem ESC habe man auch im zeitgenössischen Bereich aufgezeigt. Auch der frisch gebackene Gewinner JJ, der die Opernschule der Wiener Staatsoper besuchte und an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien studiert, schlage hier eine ideale Brücke.