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"Rachel Kushner schafft es, mit cooler Präzision eine Heldin zu erschaffen, die unsympathisch, berechnend und manipulativ ist – und der wir gebannt bis zum Ende folgen", heißt es in der Begründung der Jury. "'See der Schöpfung' ist eine Agentengeschichte, die spannend ist, schnell wie eine Pistolenkugel." Hypnotisch werde die Geschichte aber dadurch, dass – sozusagen als Gratisgeschenk – immer wieder tiefschürfende Reflexionen eingestreut werden.
Rachel Kushner studierte Literatur und kreatives Schreiben an der Columbia University und arbeitete als Redakteurin für Kunst- und Literaturmagazine. Die 57-jährige Autorin lebt mit ihrer Familie in Los Angeles.
Insgesamt waren 20 Bücher nominiert. Auf dem 2. Platz landete Szczepan Twardoch, "Die Nulllinie. Roman aus dem Krieg", übersetzt von Olaf Kühl (Rowohlt Berlin), und auf dem 3. Platz Irene Solà, "Ich gab dir Augen, und du blicktest in die Finsternis", übersetzt von Petra Zickmann (S. Fischer).





