Reflektierende Kunstaktion von Holla Hoop als Highlight im Hanuschhof
Die Heidi Horten Collection lud zum stimmungsvollen Sommerfest in den Hanuschhof – und feierte damit ihr dreijähriges Bestehen als feste Größe in der Wiener Museumslandschaft. Zahlreiche Gäste aus Kunst, Kultur und Gesellschaft folgten der Einladung in das prächtig renovierte Innenstadt-Palais zwischen Staatsoper und Albertina, das heute eine der bedeutendsten europäischen Privatsammlungen beherbergt.
Im Zentrum des Abends stand eine künstlerische Intervention des Kollektivs Holla Hoop, die nicht nur ästhetisch, sondern auch ökologisch wirkte: Mit reflektierender Bodenfarbe wurde ein Teil des Hanuschhofs gestaltet, um die Aufheizung des urbanen Raums aktiv zu reduzieren. Das Projekt entstand in Kooperation mit den Österreichischen Bundestheatern und setzte ein bewusstes Zeichen für das Zusammenspiel von Kunst und Klimabewusstsein.
Neben sommerlicher Atmosphäre und inspirierenden Gesprächen bot das Fest einen eindrucksvollen Blick auf die Vision von Heidi Goëss-Horten (1941–2022), deren Sammlung heute Werke von Gustav Klimt, Egon Schiele, Pablo Picasso, Andy Warhol oder Georg Baselitz umfasst. Die Kombination aus Dauerpräsentation und wechselnden Sonderausstellungen macht die Heidi Horten Collection zu einem unverzichtbaren Bestandteil des kulturellen Lebens in Wien.
Mit dem Sommerfest unterstrich das Haus einmal mehr seinen Anspruch, gesellschaftsrelevante Themen aufzugreifen – und Kultur als aktiven Beitrag zum urbanen Wandel zu begreifen.