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Europäischer Filmpreis 2026: Das Nominiertenfeld steht

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Yorgos Lanthimos kann sich auf Berlin am 17. Jänner freuen
©AFP, APA, TIZIANA FABI
Die gute Nachricht für Österreichs Filmbranche: Am 17. Jänner kann man es sich gemütlich auf der Couch machen. Die schlechte: Beim 38. Europäischen Filmpreis ist rot-weiß-rotes Filmschaffen 2026 nicht vertreten. Dies ergab die Bekanntgabe der Nominierungen für die feierliche Gala in Berlin im Jänner, die am Dienstag in Sevilla über die Bühne ging. Chancen haben demnach etwa Regieshootingstar Yorgos Lanthimos mit "Bugonia" oder Schauspielerin Vicky Krieps.

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Lanthimos tritt in der Regiekategorie gegen den Iraner Jafar Panahi ("It was just an Accident"), Joachim Trier ("Sentimental Value"), Oliver Laxe ("Sirāt") und Deutschlands für den Auslandsoscar nominierte Filmemacherin Mascha Schilinski ("In die Sonne schauen") an. Bei den Schauspielerinnen ist Krieps für "Love me tender" etwa im Rennen gegen Valeria Bruni Tedeschi für deren Interpretation der "Duse" oder Leonie Benesch als Pflegerin in "Heldin". Bei den Herren findet sich Newcomer Idan Weiss für seine Kafka-Deutung in Agnieszka Hollands "Franz" im Nominiertentrio zu dem ansonsten Stellan Skarsgård ("Sentimental Value") und Sergi López ("Sirat") gehören.

Bei der umfangreichen, 15 Titel umfassenden Königskategorie Bester Europäischer Film sind neben "Bugonia" und "Sentimental Value" etwa auch Andres Veiels Dokumentarfilm "Riefenstahl" oder der aufsehenerregende Spielfilm "The Voice of Hind Rajab" vertreten, basierend auf den Originaltonaufnahmen eines palästinensischen Mädchens unter israelischem Beschuss. Auch die Animationsfilme "Arco" von Ugo Bienvenu oder "Olivia and the Invisible Earthquake" von Irene Iborra Rizo sind hier im Rennen. Die beiden österreichischen Kurzfilme "Die letzten Menschen" von Nicolás Pindeus und "World at Stake" von Susanna Flock, Adrian Jonas Haim und Jona Kleinlein sowie die Koproduktion "Militantropos" in der Dokumentarsparte schafften den Sprung von der Shortlist zur Nominierung hingegen nicht.

Nach der Veröffentlichung der Shortlist am 14. Oktober hatten die 5.400 Mitglieder der European Film Academy die Filme gesichtet und ihre Wahl getroffen. Der Europäische Filmpreis gilt als Pendant zum großen Vorbild, den US-Oscars. Die Auszeichnungen werden abwechselnd in Berlin, dem Sitz der Europäischen Filmakademie, sowie in einer anderen europäischen Stadt verliehen. Im Vorjahr ging der Film "Emilia Pérez" von Jacques Audiard als der große Sieger aus dem Branchentreff hervor.

(S E R V I C E - www.europeanfilmawards.eu/)

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