von
1. Gefühle zulassen: Eltern sollten die Emotionen ihrer Kinder annehmen, statt sie innerlich abzulehnen. Eine innere Haltung wie "Das darf jetzt so sein" hilft, Ruhe zu bewahren – auch für sich selbst.
2. Nicht werten: Ob Wut oder Enttäuschung – Gefühle sind weder gut noch schlecht. Eine neutrale Reaktion wie "Aha, mein Kind ist jetzt wütend" zeigt: Du darfst fühlen, was du fühlst. Diese Haltung kann Kindern helfen, sich selbst besser zu regulieren.
3. Einen Ausweg zeigen: Dauert ein Gefühlsausbruch länger als 20 Minuten, braucht das Kind oft Unterstützung. Kleine Reize wie ein Eiswürfel, eine saure Zitrone oder ein neues Spielangebot können helfen, den Fokus zu verschieben – ohne das Gefühl zu verdrängen.
Martina Stotz ist ausgebildete Grundschullehrerin und hat in Familienpsychologie promoviert. Sie berät in ihrer Praxis Familien, Eltern und Paare.
WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/APA/dpa-tmn/Annette Riedl/Annette Riedl