von
Prof. Silke Sachse untersucht an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, wie Fruchtfliegen ihr Verhalten von Gerüchen leiten lassen. Im Grunde funktioniert ihr Geruchssystem so ähnlich wie das von Menschen, es ist nur weniger komplex. Der Duft von reifem Obst, Essig und Alkohol lockt sie an: Sie wittern einen Ort, an dem sie Nahrung finden und ihre Eier ablegen können. Und so lockt man sie auch in die Falle.
Fruchtfliegeneier sind zwar Sachse zufolge nicht giftig und unsere Magensäure wird gut mit ihnen fertig. Wer sie dennoch nicht auf Äpfeln oder Birnen haben möchte, kann den Fruchtfliegen ganz einfach eine Falle stellen.
Dafür mischt man in einem Schälchen etwas Apfelsaft, Rotwein oder Balsamicoessig mit einem Tropfen Spülmittel. Der säuerliche Geruch zieht die Fruchtfliegen an. Durch das Spülmittel sinkt die Oberflächenspannung der Mischung. Die Fliegen gehen also direkt unter und ertrinken, wenn sie sich dort niederlassen.
So eine Falle lohnt sich besonders dann, wenn die Fruchtfliegen schon da sind. Um sie von vornherein fernzuhalten: Obstschalen mit einem Netz oder Baumwolltuch abzudecken, Wein- und Saftgläser direkt abzuspülen, Abfälle zu beseitigen und die Arbeitsfläche in der Küche sauber zu halten.
Tipp: Auch regelmäßiges Lüften hilft, die Küche frei von gärenden Gasen zu halten, die Fruchtfliegen anlocken können.
WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/APA/dpa-tmn/Franziska Gabbert/Franziska Gabbert
WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/APA/dpa-tmn/Klaus-Dietmar Gabbert/Klaus-Dietmar Gabbert






