von
Es hat aber auch andere Gründe, warum wir montags manchmal etwas schwerer in die Gänge kommen. Dazu gehören zum Beispiel:
Das kann zusammengenommen dazu führen, dass wir emotional und körperlich sensibler als sonst reagieren. Die Folgen: schlechte Laune, Gereiztheit und akute Antriebslosigkeit. Auch psychosomatische Beschwerden wie Kopf- oder Bauchschmerzen können laut Häfner am Montag vermehrt auftreten. Er beschreibt sie als "Ausdruck des inneren Widerstands gegenüber dem Start in die Arbeitswoche".
Gegen den Montagsblues hilft im ersten Schritt vielleicht schon ein Perspektivwechsel. So kann man den Beginn der Woche als Möglichkeit für Neubeginn, Struktur und Motivation interpretieren.
Ein besonders ausgeprägter Hass auf den Wochenbeginn kann ein Hinweis auf tiefere Probleme sein. Facharzt Häfner rät zur Selbstreflexion, um den Ursachen auf den Grund zu gehen: Warum macht mir gerade der Wochenanfang so stark zu schaffen?
So kann man herausfinden, welche Faktoren im eigenen Leben mehr Aufmerksamkeit oder Veränderung brauchen. Vielleicht ist das Stimmungstief ein Warnsignal für Überlastung oder Unzufriedenheit im Job. Oder aber der private Stress ist gerade so groß, dass der Wochenbeginn als besonders belastend empfunden wird. Selbst fehlende Sinnhaftigkeit oder Motivation im Alltag kann den Montagsblues verstärken und aufzeigen, dass grundlegende Veränderungen notwendig sind.
Wer das Stimmungstief als psychisch belastend erlebt, sollte aber gezielte Strategien dagegen entwickeln. Häfner zufolge können Routinen helfen, den Übergang vom Wochenende zum Arbeitsalltag besser zu meistern. Ideen:
Wichtig: Wer dennoch dauerhaft unter starkem Montagsblues leidet, "sollte über einen Jobwechsel nachdenken oder psychotherapeutische Hilfe in Anspruch nehmen", so Häfner.
WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/APA/dpa-tmn/Zacharie Scheurer/Zacharie Scheurer




