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"Erklären Sie ihm, was sich hinter KI verbirgt. Es sollte klar werden, dass es sich bei Chatbots nicht um echte, fühlende Menschen handelt und sie deshalb niemals echte soziale Kontakte ersetzen können und sollten", sagen die Experten. Mit dem Kind könne auch besprochen werden, was es selbst unter künstlicher Intelligenz versteht und wo aus seiner Sicht mögliche Chancen und Risiken liegen sieht.
KI-Vorschläge zu überprüfen, eigene Formulierungen einzubringen und gefundene Informationen anhand zuverlässiger Quellen zu verifizieren, halten Experten für drei wichtige Grundpfeiler. Mediencoaches geben Eltern dazu drei Tipps:
Weil Kinder häufig noch unkritisch mit Informationen umgehen, kann es schon einmal passieren, dass sie Desinformation auch unbewusst weiterleiten. Wenn das passiert ist, sollten Erziehungsberechtigte zunächst verständnisvoll mit der Situation und dem Geschehenen umgehen, heißt es laut Experten.
Denn einerseits habe das Kind wahrscheinlich nicht in böser Absicht gehandelt, andererseits sei es ja grundsätzlich gut, wenn Kinder sich für gesellschaftliche oder politische Themen interessieren. Deshalb sollte in solchen Momenten ein Gespräch auf Augenhöhe geführt werden - mit einer altersgerechten Aufklärung über Desinformation.
Es helfe auch immer, der Frage nachzugehen, wem die jeweilige Nachricht eigentlich nützt und welches Ziel diese Person oder Personengruppe damit erreichen möchte. Wenn möglich, sollte man dann gemeinsam mit dem Kind die betreffende weitergeleitete Nachricht löschen oder richtigstellen.
WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/APA/dpa-tmn/Annette Riedl/Annette Riedl