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Die ÖBB erneuerten auch das Wagenmaterial sukzessive, es kämen mehr längere und mehr Niederflurzüge zum Einsatz, so der Bahnfahrenden-Lobbyist. Er verwies auch auf die Möglichkeit der Nutzung des Klimatickets. Keinesfalls werde Bahnfahren nunmehr zu teuer, verwies er verglichen zum Auto auf Sprit-, Maut-, Tunnel- und Erhaltungskosten.
Zudem werde die Konkurrenz nun auch auf der Südbahn stärker, denn die mehrheitlich private Westbahn des Industriellen Hans-Peter Haselsteiner fährt künftig - zwar nicht schon ab Dezember, aber ab März 2026 - auch über die neue Strecke nach Kärnten. Dafür werden neue Züge gekauft: "Super", sagt Haibach dazu. Angeblich sind weitere Anbieter interessiert, in der Zukunft und mit Semmeringtunnel wird die Strecke noch einmal deutlich schneller und interessanter. Konkurrenz tue im Sinne der Fahrgäste gut. Auch Verbindungen nach Italien würden besser.
"Eine große Herausforderung ist aber das Finden von Personal", gab Haibach zu bedenken. Das gehöre bei den anstehenden KV-Verhandlungen, bei denen er keine gröberen Probleme erwarte, auch berücksichtigt. Haibach hofft auf einen guten Abschluss.
Die ÖBB suchen Tausende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Frauenanteil gehöre auf allen Ebenen verstärkt, das gelinge etwa bei den Salzburger Regionalbahnen gut, so der Salzburger. "Frauenpower ist angesagt."
Das sei auch bei der Nachfolge von ÖBB-Chef Andreas Matthä angebracht, dessen Vertrag um ein Jahr bis Sommer 2027 verlängert werden dürfte, was auch in Ordnung sei. Die Bundesbahnen hätten für die Nachfolge auch schon Frauen im oberen Führungskreis, sagte Haibach. Das gelte unter anderen etwa für die Vorständin im Personenverkehr Sabine Stock. Insgesamt sei die Zukunft der Bahn in Österreich eine gute, sagte Haibach.