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In Livigno in den lombardischen Alpen kostet der Skipass für Erwachsene in der Hochsaison 8,3 Prozent mehr als im Vorjahr, in Sestriere im Piemont 4,8 Prozent und im Dolomiti-Superski-Verbund 3,6 Prozent mehr. Die Preise für Saisonkarten liegen zwischen 965 Euro in Livigno und 1.788 Euro für die Kombination Aostatal-Zermatt.
Auch Unterkünfte und Gastronomie sind teurer geworden, kritisiert Assoutenti. Laut Daten des Statistikamts Istat sind die Preise für Hotels und Ferienwohnungen in vier Jahren um 26 Prozent im Aostatal, um 32,8 Prozent in Venetien und um 36 Prozent in Südtirol gestiegen. Restaurants verzeichneten Preisanstiege von bis zu 26 Prozent.
Assoutenti-Präsident Gabriele Melluso bezeichnete die neuen Erhöhungen als "völlig ungerechtfertigt", da sowohl die Inflation als auch die Energiekosten gesunken seien. Viele Italiener würden inzwischen ganz auf den Skiurlaub verzichten: Im letzten Winter seien rund eine Million weniger Gäste in den Bergen gewesen.
Die Teuerung betrifft nicht nur die Liftkarten, sondern sämtliche Aspekte des Winterurlaubs. Der Verleih von Skiausrüstung - von Skiern und Stiefeln bis hin zu Helmen und Stöcken - sei in den letzten Jahren um rund 20 Prozent teurer geworden. Auch die Kosten für Skikurse und Snowboardunterricht seien gestiegen.
"Die neuen Preisaufschläge der Tourismusbetreiber sind völlig ungerechtfertigt und inakzeptabel - zumal die Inflation in Italien mittlerweile unter Kontrolle ist und die Energiepreise, die 2022 für starke Belastungen sorgten, längst wieder normal sind. Die Preise sind inzwischen so hoch, dass viele Menschen ganz auf den traditionellen Skiurlaub verzichten", kritisiert Melluso.
CERVINIA - ITALIEN: FOTO: APA/APA/dpa/gms/Bernhard Krieger/Bernhard Krieger





