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Otmar Michaeler: „FMTG Invest ist mit Abstand das erfolgreichste Crowdinvest-Projekt in Europa“

Aktualisiert
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6 min

Otmar Michaeler und Anne Aubrunner

©Katharina Schiffl

100 Millionen Euro und 5.000 Investor:innen: Bei der FMTG Invest trifft Tourismus auf Rendite. Mit ihrer Crowdinvest-Plattform denkt „Falkensteiner“ die Branche neu und will zeigen, wie Crowdinvesting im Tourismus nicht nur Hotels, sondern auch Vertrauen wachsen lässt.

Urlaub als Anlage

In einem Markt, in dem Unsicherheit zur Norm geworden ist, setzt die Falkensteiner Michaeler Tourism Group (FMTG) auf ein Prinzip, das gleichermaßen konservativ wie visionär ist: Stabilität durch Innovation. Beim Pressegespräch im Wiener Headquarter zogen CEO Otmar Michaeler und FMTG-Invest-Geschäftsführerin Anne Aubrunner nicht nur eine eindrucksvolle Bilanz, sondern präsentierten ein Geschäftsmodell, das traditionelle Hotellerie mit moderner Kapitalanlage verbindet.

Wachstum durch Gemeinschaft

Mit über 100 Millionen Euro gesammeltem Kapital, rund 5.000 Investor:innen und realisierten Projekten von Südtirol bis an die Ostsee ist FMTG Invest laut Michaeler heute „das mit Abstand das erfolgreichste Crowdinvest-Projekt in Europa“. Und: 69 Prozent der Anleger:innen sind Neukunden – viele von ihnen entscheiden sich für eine Rendite in Form von Urlaubs-Gutscheinen. „Das heißt, wir gewinnen nicht nur Kapitalgeber, sondern auch Gäste“, erklärt der FMTG-Chef.

Was als Antwort auf die Herausforderungen der Pandemie entstanden ist, hat sich zum strategischen Standbein entwickelt. „Unsere Community will nicht anonym investieren, sondern erleben, was mit ihrem Geld passiert“, so Aubrunner. Der persönliche Bezug zur Marke wird dabei zum Vertrauensvorschuss – und zum Multiplikator.

Neue Projekte, klare Linie

Ob Salò, Grömitz oder Licata – alle aktuellen Projekte der Gruppe liegen im Zeit- und Kostenrahmen. Der Fokus liegt auf etablierten Märkten mit hoher Markenbindung: Österreich, Südtirol, Deutschland, Italien, CEE. „Expansionsabenteuer in unsichere Regionen lohnen sich nicht“, bringt es Michaeler auf den Punkt. Vielmehr gehe es um Qualität, Tiefe und die Etablierung nachhaltiger Konzepte – etwa „Branded Residences“ oder neue Campingformate, die laut Michaeler in Deutschland bereits 10 Prozent der Nächtigungen ausmachen.

Rendite, Realität und Regulierung

Die Anforderungen an Finanzierungen steigen. Banken geben kaum noch Vertrauensvorschüsse, der Eigenkapitalbedarf explodiert – vor allem im hochpreisigen Segment. „Ein 100-Zimmer-Hotel im 4- oder 5-Sterne-Bereich kostet heute bis zu 50 Millionen Euro. Das bedeutet einen Eigenkapitalbedarf von rund 20 Millionen. Und wer hat das schon?“, fragt Michaeler rhetorisch.

Hier setzt FMTG Invest an – als Brücke zwischen Vision und Verwirklichung. Das Besondere: Investiert wird nicht in Visionen, sondern in Projekte mit Substanz, Historie und Handschrift. Der Rückhalt einer 70-jährigen Falkensteiner-Markenwelt ist dabei mehr als ein emotionales Argument – er ist Kapital.

Ausblick: Internationalisierung und neue Zielgruppen

Die Reise geht weiter. 2025 soll erstmals auch in Italien investiert werden können, eine neue Zeichnungsrunde für Deutschland ist geplant. Ziel sei laut Aubrunner nicht nur weiteres Kapital, sondern das Wachstum einer Community, „die sich zugehörig fühlt – und darin bestärkt wird“. Auch der Frauenanteil – mit 30 Prozent ungewöhnlich hoch im Risikoinvestmentbereich – zeige: Vertrauen, Transparenz und Markennähe sind ein funktionierendes Trio.

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