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Mit Diabetes auf Reisen

Aktualisiert
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++ ARCHIVBILD ++ Traubenzucker und Insulin gehören ins Handgepäck
©APA, dpa-tmn, Jens Kalaene
Übelkeit, Schwindel, Unwohlsein: Sich so auf Reisen zu fühlen, ist für niemanden schön. Wer Diabetes hat, wird aber womöglich schnell unruhig und fragt sich: "Ist mein Blutzucker auf Abwegen?"

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Hinter solchen Beschwerden kann nämlich nicht nur Reiseübelkeit oder eine Magenverstimmung stecken - es könnte auch eine Unter- oder Überzuckerung sein.

Gut, wenn man als Diabetiker oder Diabetikerin vor der Reise das Gespräch mit Arzt oder Ärztin gesucht hat. Dort kann man im Voraus besprechen, bei welchen Symptomen unterwegs wie zu handeln ist - und wann es gefährlich wird.

Generell raten Diabetes-Experten: Wer sich auf Reisen flau fühlt, sollte rasch seinen Glukosespiegel messen. So lassen sich Unter- und Überzuckerung von anderen Ursachen abgrenzen.

Hilfreich kann auch sein, genau auf die Signale des eigenen Körpers zu achten. Denn sie können Aufschluss geben.

Wer Diabetes hat, sollte seinen Blutzuckerspiegel im Urlaub noch häufiger kontrollieren als im Alltag. Das gilt besonders bei Hitze, Kälte, ungewohnten Höhenlagen oder körperlicher Aktivität.

Wie im Alltag sollten Diabetiker auch auf Reisen für den Notfall Traubenzucker, glukosehaltige Getränke und ein Glukagon-Präparat griffbereit haben. Wer mit dem Flugzeug verreist, packt diese Dinge also unbedingt ins Handgepäck.

Auch Insulin gehört dorthin - schon aus dem Grund, weil die niedrigen Temperaturen im Frachtraum des Flugzeugs dem Medikament zusetzen können. Wichtig: Damit es keine Probleme am Flughafen gibt, sollten sich Diabetikerinnen und Diabetiker im Voraus eine ärztliche Bescheinigung ausstellen lassen. Experten raten übrigens, für den Urlaub die zwei- bis dreifache Menge an benötigten Medikamenten einzupacken.

Und noch ein Tipp der Diabetes-Experten: Ist einem übel, spritzt man kurzwirksames Insulin besser erst kurz nach den Mahlzeiten - wenn also absehbar ist, ob das Essen im Körper bleibt. Spritzt man vor dem Essen und erbricht sich danach, droht sonst eine Unterzuckerung.

ARCHIV - Das richtige Timing von Messung und Insulingabe kann bei Reisen entscheidend sein. (zu dpa: «Mit Diabetes auf Reisen: Das sollten Betroffene beachten») Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa-tmn - Honorarfrei nur für Bezieher des dpa-Themendienstes +++ dpa-Themendienst +++

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