Von Venedig über Marrakesch bis Wien: Diese historischen Hotels verbinden prachtvolle Architektur mit spannender Vergangenheit. News zeigt, wo sie zwischen Mythen, Kunstwerken und modernem Luxus residieren und in Geschichten eintauchen können, die seit Jahrhunderten weiterleben.
Wenn Mauern sprechen könnten: Von diesen außergewöhnlichen Palästen, Schlössern und Adelshäusern hätten sie sicher viel zu berichten. Heute werden diese Häuser als Hotels geführt, in denen Mythen vergangener Epochen mit modernem Luxus verschmelzen. Jedes dieser Häuser hat seine eigene, faszinierende Geschichte, die Gäste aus aller Welt heute entdecken.
Vom Schloss zum Hotel
Mal ist es die Geschichte eines jahrhundertealten Palasts, mal die Erinnerung an die berühmten Gäste, die hier Rückzug, Abgeschiedenheit und Erholung suchten: Die Anziehungskraft dieser Orte ist ungebrochen. Auch aufgrund der kunstvoll restaurierten Architektur, die eindrucksvoll zeigt, wie historische Pracht (oder auch Zweckmäßigkeit) in die Gegenwart übersetzt werden kann. Diese Hotels sind nicht nur luxuriöse Orte des Rückzugs, sondern lebendige Zeitzeugen: Denkmäler, die man bewohnen kann und gesehen haben muss.
Prachtpalast: Ca’ Sagredo in Venedig


Das Ca’ Sagredo am Canal Grande ist ein venezianischer Stadtpalast aus dem 15. Jahrhundert, den Venedig-Fans an seiner rosafarbenen Fassade garantiert wiedererkennen. Der Palast wird heute als Boutique-Hotel geführt und begeistert Gäste aus aller Welt. Prunkvolle Fresken, venezianische Antiquitäten und Originalstuck zeugen von der glanzvollen Geschichte der Adelsfamilie Sagredo. Jedes Zimmer gleicht einem Kunstwerk: Schlafen wie im Museum.


Die einmaligen Fresken über der inneren Steintreppe des Stadtpalastes Ca’ Sagredo.
© Getty ImagesMagisch: La Mamounia


Seit 1923 empfängt La Mamounia in Marrakesch (Marokko) Staatsgäste, Stars und Stil-Ikonen. Die Anfänge des La Mamounia liegen im 18. Jahrhundert, als der Sultan seinem Sohn den herrlichen Garten zur Hochzeit schenkt. 1923 eröffnete dann das legendäre Grand Hotel und verband marokkanische Architektur mit Art déco.
Der Ort, den Winston Churchill einst „den schönsten Ort der Welt“ nannte, hat seither nichts von seiner Magie eingebüßt und lockt auch heute noch internationale Rockstars, Politiker und Prominente mit seinen duftenden Gärten und dem Flair einer vergangenen Welt.
Royaler Charme: Das Schlosshotel Kronberg


Nach Besatzungen im Ersten und Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss in Kronberg im Taunus (Deutschland) 1953 zurück in den Familienbesitz überführt und eröffnete im Jahr darauf als Schlosshotel Kronberg. Im einstigen Witwensitz der Victoria Kaiserin Friedrich – Ehefrau Friedrichs III. und Mutter Wilhelms II. – erleben Gäste heute kaiserliches Ambiente mit Blick auf den Taunus.
Das Schloss wurde mit großer Sorgfalt zum Luxushotel umgestaltet: Elemente der Renaissance und englischer Tudorgotik sowie eine Bibliothek, Gobelins und Originalmöbel machen jede Übernachtung zu einer kleinen Zeitreise ins 19. Jahrhundert.
Gut geschützt: Park Hyatt Vienna


Das denkmalgeschützte Gebäude in der Wiener Innenstadt, in dem sich das Luxushotel Park Hyatt Vienna befindet, zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe und den prächtigsten Gebäuden der Hauptstadt. Erst Teil des römischen Lagers Vindobona und der Babenberger Burg, dann Hauptsitz der Österreichischen Länderbank und seit Sommer 2014 Luxushotel: Das Gebäude hat seinen originalen Charme immer behalten.


Der 15-Meter-Hallenpool im „Park Hyatt Vienna“
© BeigestelltDieser Beitrag ist ursprünglich in der News-Printausgabe Nr. 32/25 erschienen.