Dachstein Skywalk: Steirische Aussichtsplattform mit atemberaubendem Panorama

Der Skywalk am Dachstein, direkt an der Grenze zwischen Oberösterreich und der Steiermark, ist ein technisches Meisterwerk, das Wind und Wetter trotzt und bis zu 150 Menschen gleichzeitig Platz bietet – für einen Ausblick, der in den Alpen wohl seinesgleichen sucht.

von Touristen und Touristinnen spazieren auf dem Dachstein Sky Walk in der Ramsau am Dachstein. © Bild: iStockphoto.com/josefkubes

Inhaltsverzeichnis:

Eckdaten Dachstein Skywalk

  • Adresse: Dachstein Gletscherbahn Ramsau, Schildlehen 79, 8972 Ramsau am Dachstein, Steiermark
  • Webseite: https://www.derdachstein.at/
  • Tel.: +43 (0) 3687 / 22 0 42
  • E-Mail: dachstein@planai.at
  • Öffnungszeiten: entspricht der ersten Bergfahrt und der letzten Talfahrt der Dachsteiner Südwandbahn (genaue Öffnungszeiten siehe „Dachstein Aktuell“), von Mai bis September muss man eine Gondelfahrt reservieren
  • Eintrittspreise: Der Zugang zum Skywalk selbst ist gratis, eine Bergfahrt mit der Gondel kostet 27,50 Euro (für Jugendliche 20,50 Euro und für Kinder bis 15 Jahre 14 Euro), Berg- und Talfahrt 44 bis 47 Euro (20,50 für Jugendliche und 14 Euro für Kinder)
  • Wetterinfo: www.bergfex.at/dachsteingletscher/wetter
  • Webcam: dachstein.panomax.com

Beschreibung: der Dachstein Skywalk

In direkter Nachbarschaft der Felsnase des Hunerkogels, einem Gipfel im Dachstein-Massiv, befindet sich auf 2.700 Metern Höhe der Dachstein Skywalk – eine einzigartige Aussichtsplattform mit einem Bergpanorama, das seinesgleichen sucht. Wer allerdings nicht schwindelfrei ist, sollte sich nicht auf diese aus Glas bestehende Aussichtsplattform begeben – und auch nicht hinüber zur „Treppe ins Nichts“ oder zur Hängebrücke, die sich ebenfalls hier oben befinden. Letztere Attraktionen sind nicht gratis. Hängebrücke inklusive Eispalast und „Treppe ins Nichts“ kosten 10 Euro für Erwachsene (8 Euro für Jugendliche und 5,50 Euro für Kinder).

Oder doch mal allen Mut zusammennehmen und einfach hinausgehen auf die luftige, einmalige Anlage? Na klar, wer den Weg bis hierhin geschafft hat, lässt sich jetzt nicht von den 250 Metern Felswand abhalten, die unter der Plattform klaffen und die vom Hunerkogel in die Südwand abfallen. Die Belohnung folgt nämlich auf dem Fuße: der Ausblick.

Denn es ist ein Bergpanorama, das in den europäischen Bergen wohl einmalig ist. Von der „spektakulärsten Aussichtsplattform der Alpen“ ist auf der Website gar die Rede, und an klaren Tagen ist die Aussicht in der schon merklich dünneren Luft hier oben auf knapp 2.700 Metern Meereshöhe tatsächlich herausragend.

Und sicher ist die Plattform natürlich auch: 40 Tonnen wiegt die Konstruktion, die für 150 Personen Platz bietet. Theoretisch kann sie acht Meter Schneehöhe tragen. Und sie kann Windgeschwindigkeiten trotzen, die stärker als 200 Stundenkilometer blasen.

Der Gang über die Dachstein Hängebrücke:

Highlights am Dachstein Skywalk

Wer im ausgehenden Winter herkommt, sieht drunten im Tal schon das satte Grün der Wiesen und Weiden, während man sich selbst noch in Eis und Schnee aufhält. Bei guter Sicht schweift der Blick weit über das Tal hinweg, er reicht bis hinüber nach Slowenien im Süden und nach Tschechien im Norden.

Zum Greifen nah ist der etwa 70 Kilometer südwestlich gelegene Nationalpark Hohe Tauern. Sensationell ist aber auch der Blick durch das Glasfenster im Boden, wo sich die Südwand des Hunerkogel in die Tiefe stürzt. Doch schon allein das Gefühl, hier draußen zu schweben, ist ein echtes Highlight – genau wie die Fahrt mit der Panoramagondel.

Noch nicht das passende Ausflugsziel gefunden? Hier einige Inspirationen:

Lage

Die Plattform befindet sich unmittelbar neben der Bergstation der Südwandbahn. Ganz in der Nähe gibt es weitere hochalpine Attraktionen wie die Hängebrücke und die Treppe ins Nichts. Und wer sich umdreht, hat im Nordwesten direkt den Dreizack des Hohen Dachstein, des Mitterspitz und des Torstein vor sich mit ihren senkrechten abfallenden, schroffen Südwänden.

Dachstein Skywalk: Anfahrt

Die letzte Etappe mit der Bergbahn ist was für Genießer. Vom Parkplatz Dachstein Südwandbahn geht es mit der Panoramagondel hinauf. Zum Parkplatz gelangt man aus Richtung Salzburg/Bischofshofen und Villach über die A10, verlässt diese bei Eben im Pongau Richtung Filzmoos und Ramsau. Kurz vor Ramsau (bei Schildlehen) zweigt die Dachsteinstraße zum Parkplatz ab, den man nach zehn Fahrminuten erreicht.

Von Osten kommend, aus Richtung Wien und Graz, geht es über die B320 bis Niederberg und von dort auf die L725 über Ramsau bis zur Abzweigung in Schildlehen. Die Dachsteinstraße ist mautpflichtig, allerdings nicht für Seilbahngäste. Das Mautticket kann am Automaten der Dachstein-Bergbahn entwertet werden.

Wer mit dem Zug oder dem Bus zum Dachstein Skywalk kommen möchte, kann dies problemlos tun. Vom Bahnhof Schladming fährt der RVB Gletscher Shuttlebus direkt hinüber zur Talstation der Südwandbahn. Der RVB hält übrigens auch am Lendplatz in Schladming, wo sich eine Flixbus-Haltestelle befindet.

Parken

Wer nicht direkt an der Südwandbahn parken möchte, kann das Auto auch in der Nähe des Planet Planai (die Talstation in Schladming) abstellen, dort gibt es eine kostenfreie Tiefgarage sowie ein gratis Parkhaus. Von hier fährt der RVB Gletscher Shuttlebus zur Dachstein-Talstation.

Einkehrmöglichkeiten

Wem die Rückkehr ins Tal zu lange dauert und bei der Stärkung in 2.700 Metern den tollen Ausblick schätzt, findet im Dachstein-Panoramarestaurant genügend Möglichkeiten, seine Bedürfnisse zu stillen. Suppen, Salate, Jause, Hauptspeisen, Kindergerichte und Süßes stehen ebenso auf der Karte wie warme und kalte Getränke.

An der Talstation der Südwandbahn gibt es weitere Einkehrmöglichkeiten. Zum einen befindet sich dort das „Restaurant Bergstation“ (was nicht verwirren sollte, immerhin befindet sich das Restaurant hoch über dem Tal), zum anderen lässt sich direkt neben dem Parkplatz im Gasthof Hunerkogel essen und trinken. Entlang der Dachsteinstraße und unten in Schildleben gibt es eine ganze Reihe weiterer Cafés und Restaurants.

Dachstein Skywalk: Erfahrungsberichte

Eins ist klar: Besucher:innen gibt es am Skywalk Dachstein immer und nicht zu knapp, wenn das Wetter schön ist – was von Gästen oft bemängelt wird. Doch es gibt ein paar Tricks und Kniffe in den Erfahrungsberichten, wie man den größten Ansturm auf der Plattform umgehen kann. Kommt nämlich eine Gondel oben an, stürmen die Menschen oft hinaus auf die Aussichtsterrasse.

Es wird geraten, ein paar Minuten zu warten und dann auf den Skywalk hinauszugehen, wenn die meisten Besucher:innen die Panoramaplattform bereits wieder verlassen haben. Andere Gäste empfehlen, direkt mit der ersten Gondel am Morgen heraufzufahren, um den anderen Tourist:innen zuvorzukommen.

Wer nicht gerade das Pech hat und bei Nebel, Schnee und Regen hinauffährt in die Erlebniswelt am Dachstein und zum Skywalk, schwärmt in den Internet-Bewertungen in den höchsten Tönen von dieser Aussichtsmöglichkeit. Nutzer:innen der Bewertungsportale (Tripadvisor, Holidaycheck) empfehlen warme Kleidung, um die Fernsicht auch an kälteren Tagen lange genießen zu können. Von einem „Muss“ ist des Öfteren die Rede, Besucher:innen bewerten den Skywalk in fast allen Fällen mit „super“, „toll“, „wow“ und „schön“. Für einige Gäste war der Besuch gar ein „Höhenrausch“, mindestens aber ein „aufregendes Erlebnis“ und „unglaublich“, „atemberaubend“, „beeindruckend“ sowie „einmalig“. Einige Besucher:innen monieren den hohen Preis für die Berg- und Talfahrt mit der Gondel.

Google-Bewertung: 4,8 Sterne (bei 424 Bewertungen)